Einsatzeinheit der Malteser im Kreis Recklinghausen übte für den Ernstfall

Haltern am See/Kloster Gerleve – Traditionell übt die Einsatzeinheit der Malteser im Kreis Recklinghausen, welche aus Einsatzkräften aus Haltern am See und Recklinghausen besteht. Einmal im Jahr ein Wochenende auf dem Klosterbauernhof der Benediktinerabtei Gerleve in Billerbeck. So auch am Wochenende 29./30.04.2023.

 

Das Land NRW fordert von seinen Einsatzeinheiten im Katastrophenschutz regelmäßige Übungen um im Ernstfall einsatzfähig zu sein. Hierzu bietet der Klosterbauernhof der Benediktinerabtei Gerleve hervorragende Bedingungen für eine solche Übung. So galt es zunächst für die Führungskräfte die Einsatzeinheit geschlossen in das Übungsgebiet zu fahren. Dort wurden dann der Aufbau und die Einrichtung von Zelten geübt. Auch an die Einrichtung einer Betreuungsstelle hatte die Übungsleitung gedacht und die ausschließlich ehrenamtlich Helfenden mussten in der historischen Tenne des Bauerhofes Feldbetten aufstellen, welche freundlicherweise vom Kreis Recklinghausen zur Verfügung gestellt wurden. „Nur wenn wir mit dem Material üben, was auch im Einsatzfall zur Verfügung steht, können wir es effektiv einsetzen.“ Erklärt Matthias Mersmann, Leiter Einsatzdienste der Malteser im Kreis Recklinghausen. Auf diesen Betten wurde dann auch übernachtet. Nach den Aufbauarbeiten ging es dann an einzelne Übungslagen, die den Helfenden im Rahmen von Katastropheneinsätzen oder Sanitätsdiensten begegnen können. „Unsere Helfenden wurden unter anderem mit einer Kinderreanimation, Verkehrsunfällen, bewusstlosen Personen und vielem mehr konfrontiert. Besonders gefreut hat es uns, dass die interkonfessionelle Notfallseelsorge im Kreis Recklinghausen auch teilgenommen hat, zum einen als Statisten zum anderen aber auch als Notfallseelsorger. Wir haben viel voneinander lernen dürfen.“ So Mersmann weiter.

Ein Highlight für alle Teilnehmenden war der Besuch der Malteser Jugend Haltern am See, welche erstmalig nach ihrer Neugründung eine solche Übung besuchen durfte. Auch die Jugend wurde als Statisten eingebunden. Es wurde angenommen, dass ein Reisebus ausgebrannt ist, die Kinder aber unverletzt geblieben sind. So konnte der Betreuungsdienst der Malteser die Kinder registrieren, und mit den Mannschaftstransportfahrzeugen der Einsatzeinheit nach Gerleve bringen. Dort wurden die Kinder dann durch den Verpflegungstrupp der Einsatzeinheit mit einer leckeren Grillwurst versorgt. Bevor es dann wieder nach Hause ging. Die Übung endete dann nach der Teilnahme am Gottesdienst in der Abteikirche und den Aufräumarbeiten.


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