Was tun nach dem Schulabschluss? Viele noch unentschlossen

Ein junger Mann vor einigen Malteser Fahrzeugen.
Alexander Schwarz leistet gerade einen Bundesfreiwilligendienst im Fahrdienst der Malteser Erding und ist froh über seine Entscheidung. (Foto: privat)

Erding/Freising. Das Abschlusszeugnis in der Tasche, aber noch keinen richtigen Plan? Viele junge Leute haben nach dem Schulabschluss noch keine Idee für ihren weiteren Weg. Manche denken an jobben und reisen, andere beginnen auf Verdacht mit irgendeinem Studium, das sie vielleicht nach kurzer Zeit abbrechen. Ein Freiwilligendienst kann hier eine sinnvolle Alternative sein. Dabei lernen die jungen Leute viele Menschen kennen und erleben ungewohnte Situationen.

So hat es auch Alexander Schwarz aus Erding erlebt, der seit September 2022 einen Bundesfreiwilligendienst im Fahrdienst der Malteser absolviert. Der 18-Jährige schätzt die vielen neuen Erfahrungen, die ich machen durfte, ebenso wie die Leute, die ich kennengelernt habe, und bereut seinen Schritt nicht. „Ich würde mich immer wieder für ein Freiwilliges Jahr entscheiden, da ich die Zeit sehr wichtig finde, um nach der Schule neue Eindrücke zu sammeln und über sich selbst hinauszuwachsen“, erklärt er.

Für diesen September bieten die Malteser in Erding und Freising noch freie Stellen im Fahrdienst an. Bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit befördern die Helfer vorwiegend Menschen mit Behinderung, Senioren und Patienten zur Schule, Tages- oder Förderstätte, in die Arztpraxis, zur Reha oder anderen Einrichtungen. Mit einer umfangreichen Ausbildung und Einarbeitung werden die jungen Menschen auf ihren Einsatz vorbereitet, verspricht Kathrin Hemauer, stellvertretende Kreisgeschäftsführerin der Malteser Erding Freising Ebersberg.

Für einen Einsatz im Fahrdienst müssen die Interessenten mindestens 19 Jahre alt sein und den PKW-Führerschein (Klasse B) sowie ein Jahr Fahrpraxis (ohne Begleitetes Fahren) haben. Darüber hinaus sollten die künftigen ‚Bufdis‘ Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen. Die Helfer bekommen Taschengeld und Verpflegungszuschuss, Sozialversicherung und interessante Seminare geboten. Das Kindergeld wird während dieser Zeit weitergezahlt. Der Dienst dauert in der Regel ein Jahr, kann aber unter Umständen verkürzt oder verlängert werden.

„Die jungen Leute entwickeln sich im Lauf ihrer Dienstzeit in ihrer Persönlichkeit enorm weiter und sind in der Regel sehr dankbar für die Erfahrungen“, berichtet Hemauer. Diese Erweiterung des Horizonts nütze auch denen, die anschließend keinen Beruf im sozialen Bereich wählen. Viele Freiwillige seien auch nach dem Ende ihrer Dienstzeit weiterhin ehren- oder nebenamtlich für die Malteser aktiv.

Während das Freiwillige Soziale Jahr jungen Menschen bis einschließlich 26 Jahren vorbehalten ist, steht der Bundesfreiwilligendienst auch Menschen in anderen Lebensphasen offen und kann ab 27 Jahren nach Absprache auch in Teilzeit geleistet werden.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 08122 – 9955189 oder unter www.malteser-freiwilligendienste.de.


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