Gröbenzell. Aufmerksamen Bürgerinnen und Bürger im Raum Fürstenfeldbruck und den angrenzenden Landkreisen ist es nicht entgangen. Seit kurzem ist der neue neonfarben beklebte Rettungswagen (RTW) vom Typ Bayern der Malteser Wache in Gröbenzell mit dem Funkrufnamen „Johannes Gröbenzell 71.1“ auf den Straßen im Brucker Land im Einsatz. Der Malteser Rettungswagen wurde nach fünf Jahren Dienst und 12.160 Einsätzen turnusgemäß ersetzt. „Betriebsdauer und Anschaffung eines RTW sind gesetzlich geregelt. Deshalb mussten wir den Vorgänger mit 289.000 Kilometern gemäß der vorgeschriebenen maximalen Laufleistung aus dem Betrieb nehmen“, sagt Michael Bärschneider, Notfallsanitäter und Wachleiter der Malteser Rettungswache Gröbenzell. Das neue Fahrzeug vom Typ Mercedes Sprinter ist nach DIN EN 1789 ausgestattet. Wachleiter Michael Bärschneider hat gemeinsam mit seinem Team das gesamte, für den Notfalleinsatz relevante, medizinische Equipment, wie EKG, Beatmungsgerät, Absaugvorrichtungen und alle Notfallmedikamente aus dem Vorgängermodell in den neuen RTW umgebaut. Pünktlich zur ersten Dienstfahrt war auch die komplette technische Ausrüstung, wie Funk und Datenbox zur Datenübertragung und Telemetrie einsatzbereit.
Der neue RTW verfügt über einige wichtige Neuerungen, die für Mitarbeitende und Patienten ein deutliches Plus an Komfort und Sicherheit bieten. So wurden im hinteren Patientenbereich die Freisprecheinrichtung für den Kontakt mit dem Fahrzeug lenkenden Rettungsdienstkollegen und alle wichtigen Bedienelemente für medizinische Geräte direkt neben dem Sitz des Notfallsanitäters angebracht, so dass dieser während des Transportes sicher angeschnallt alle für die Überwachung des Patienten nötigen Geräte bequem bedienen kann.
Neu ist auch eine elektronische gesteuerte Trageeinheit im Heck des RTW. „Die Trage ist für Patienten mit bis zu 220 Kilogramm Körpergewicht ausgelegt. Mit der neuen hydraulischen Einheit wird das Ein- und Ausladen auch bei leichten Patienten viel Rückenschonender“, erklärt der Wachleiter der Malteser Rettungswache Gröbenzell. „Unsere Rettungsdienstmitarbeitenden müssen künftig nicht mehr so schwer heben. Die Patiententrage wird einfach angedockt an die Ladestation und anschließend per Knopfdruck mit der hydraulischen Vorrichtung ins Wageninnere gehoben. Ein starker Turbodiesel sorgt dafür, dass der RTW trotz des erheblichen Gesamtgewichts von 4,5 Tonnen schnell am Unfallort eintreffen kann. Um bei jeder Witterung und Tageszeit für alle Verkehrsteilnehmern besser sichtbar zu sein, wurde der der neue Rettungswagen, wie schon sein Vorgänger