Johannisfeier: Carina Frings ist neue Stadtbeauftragte der Honnefer Malteser

Diözesangeschäftsführer Martin Rösler (li.) überreicht Carina Frings ihre Berufungsurkunde. Vorgänger Andreas Archut (Mitte) applaudiert. Fotos: Ralf Klodt/Malteser
Bürgermeister Otto Neuhoff überbrachte die Glückwünsche der Stadt Bad Honnef.
Martin Rösler (li.) übergab Andreas Archut eine Dankurkunde des Diözesanverbands.
Geehrte und Ernannte versammeln sich zum Gruppenfoto.

Der Diözesangeschäftsführer der Malteser, Martin Rösler, überreichte Carina Frings ihre Berufungsurkunde: „Mit Carina Frings bekommen die Bad Honnefer Malteser eine Stadtbeauftragte, die mit den Maltesern bestens vertraut und weit über die Stadtgrenzen hinaus vernetzt ist. Sie versteht es, Menschen für den Malteser-Dienst zu begeistern und Teamleistungen erfolgreich zu moderieren. Dabei hat sie eine hoch motivierte Mannschaft um sich und kann auch weiterhin auf das Knowhow ihrer Vorgänger Andreas Archut und Hans-Michael Höller zugreifen, die ihr als Stellvertreter erhalten bleiben.“

Beispielhaftes Engagement mit viel Ausdauer

Worte des Lobes und des Dankes hatte Rösler für den bisherigen Malteser Chef Andreas Archut, der auch für seine 40-jährige aktive Mitgliedschaft im Malteser Hilfsdienst geehrt wurde: „Mit 12 Jahren war Andreas Archut Gründungsmitglied der Malteser Jugend in Bad Honnef, später wurde er Jugendgruppenleiter, Erste-Hilfe-Ausbilder, Katastrophenschutz-Helfer. Vor 25 Jahren wurde er stellvertretender Stadtbeauftragter, dann 2010 Stadtbeauftragter der Bad Honnefer Malteser. Und seit 2015 ist er zusätzlich auch noch stellvertretender Diözesanleiter. Er zeigt beispielhaftes Engagement mit viel Ausdauer und Hartnäckigkeit.“ Sein Meisterstück sei es gewesen, gemeinsam mit seinem Vorgänger Dr. Hans-Michael Höller den Neubau des Malteser Quartiers in der Quellenstraße zu ermöglichen.

Auch der Bürgermeister von Bad Honnef, Otto Neuhoff, und der erste stellvertretende Bürgermeister von Königswinter, Norbert Mahlberg, schlossen sich den guten Wünschen an. Dankesworte gab es auch für Günther Raths, der auf eigenen Wunsch nach 13 Jahren aus seinem Amt als stellvertretender Stadtbeauftragter ausschied. 

Loveparade und Rikscha-Fahrdienst: Meilensteine einer Amtszeit

Andreas Archut erinnerte an die vielen Ereignisse, die die Bad Honnefer Malteser seit seinem Amtsantritt gefordert hatten. Bereits 2010 waren sie bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg in vorderster Front im Einsatz gewesen. Im Jahr 2015 feierte die Ortsgliederung ihr 50-jähries Bestehen. Kurz darauf begann die Flüchtlingshilfe; für eine Erste-Hilfe-Projekt mit Geflüchteten, die als Aktive in den Malteser Hilfsdienst integriert wurden, erhielten die Honnefer Malteser 2016 den „Helfende Hand Förderpreis“ des Bundesinnenministers. 2016 gründeten sie eine Drohnenstaffel, bei der Pandemie 2020/21 leisteten sie vielfältige Hilfe beim Testen und Impfen. Die Flutkatastrophe 2021 läutete die einsatzreichste Phase in der Geschichte der Honnefer Katastrophenschutzeinheit ein. In den letzten Jahren kümmerte sich Andreas Archut verstärkt um den Aufbau des Sozialen Ehrenamt mit Telefonbesuchsdienst, Besuchsdienst mit Hund und – sein persönliches Steckenpferd – dem Rikscha-Fahrdienst. Für alle drei Dienste konnten viele neue Ehrenamtliche gewonnen werden. 

„Freue mich auf die Arbeit, die vor uns liegt“

An Carina Frings gewandt sagte Andreas Archut: „Ich übergebe Dir eine Gliederung in sehr gutem Zustand. Rund 200 Aktive, viele aktive Dienste, ein abbezahltes Haus. Ich weiß, das alles ist bei Dir in besten Händen! Carina Frings erwiderte: „Ich fühle mich geehrt, die Leitung dieser traditionsreichen Malteser Gliederung zu übernehmen. Ich bin mir der Verantwortung bewusst, die mit dieser Aufgabe einhergeht und werde mein Bestes tun, um die Arbeit meiner Vorgänger erfolgreich weiterzuführen. Wir sind mit unseren Diensten und Angeboten sehr gut aufgestellt, um hilfreich für die Menschen zu sein, die uns brauchen, und attraktiv für alle, die helfen wollen. Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich auf die Arbeit, die vor uns liegt.“

Zu Beginn der Versammlung hatte Ortspräses Pfarrer Wolfgang Rick die Malteser auf den Patronatstag eingestimmt und ihnen Johannes den Täufer nahegebracht, nach dem der „Orden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem“ bei seiner Gründung vor über 900 Jahren benannt worden war.

Neue Funktionsträger eingeführt

Die Malteser ernennen bei ihrer Johannisfeier traditionell neue Funktionsträger und ehren verdiente Aktive. Erste Amtshandlung von Carina Frings war es, ihren Vorgänger Andreas Archut zu ihrem Stellvertreter zu ernennen. Außerdem konnte sie das Team erweitern, das sich um verschiedene Belange der Einsatzeinheit kümmert: Tamino Laubenthal wurde zum Fuhrparkbeauftragten ernannt, Jens Kragelund und Paul Ried zu Beauftragten für Informations- und Kommunikationsmittel, Jens Kragelund und Fabian Ried zu Beauftragten für technisches Material und Stefan Hack zum Beauftragten für medizinisches Material. Als neue Helferinnen und Helfer der Einsatzeinheit wurden Areen und Soleen Asad, Julian Rohrmann und Caspar Thielmann berufen. 

Acht Malteser, 230 Jahre Ehrenamt

Für insgesamt 230 Jahre ehrenamtliches Tun konnte Carina Frings acht Mitglieder mit dem Jubiläumsabzeichen der Malteser auszeichnen: Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielt es Fabian Ried geehrt, für 25 Jahre Elsbeth Müller, Andreas Müller, Laura Planko und Wolfgang Rick und für 40-jährige Mitgliedschaft André Schmitz, Andreas Archut und Jens Müller. Mit der Einsatzmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen für besondere Verdienste in der Fluthilfe wurden Sameer Alkawaritt, Johanna Linnemann, Günther Raths und Hendirk Terharen geehrt.

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