Malteser bei Eis und Schnee im Einsatz

Foto von Jonathan Knepper auf Unsplash

In eisiger Nacht haben die Helferinnen und Helfer der Malteser ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt: Während die meisten Menschen froh waren, den Wintereinbruch mit zum Teil Dutzenden Zentimetern Neuschnee in ihrem warmen Zuhause zu verbringen, waren 14 engagierte Einsatzkräfte der Bad Honnefer Malteser im Einsatz, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Auto- und LKW-Fahrern auf der Autobahn 3 sicherzustellen. Dort ging am Mittwochabend nichts mehr: Zwischen Neuwied und Siebengebirge hatten sich viele LKWs auf eisglatter Fahrbahn quergestellt. Es war über Stunden kein Durchkommen.

Alarmiert wurden die Malteser um 20:35 Uhr durch die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises. Kurz drauf brach das Team von Bad Honnef zur Versorgung von Personen auf der A3 auf. Unter anderem war ein Notfallkrankentransportwagen und der allradgetriebene Gerätewagen Sanitätsdienst dabei. Schon die Anfahrt zum Malteser Quartier war angesichts der Witterung für die Ehrenamtlichen eine Herausforderung.

Die Einheit traf zunächst in Sankt Augustin im sog. Bereitstellungsraum mit anderen Kräften zusammen und erhielt dort ihre Aufträge. Sie erreichten schließlich den ihnen zugeteilten Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Bad Honnef/Linz und Siebengebirge. In enger Zusammenarbeit mit dem DRK Bad Honnef und weiteren Hilfsorganisationen des Rhein-Sieg-Kreises stellten die Malteser dort die Unterstützung für im Schnee festsitzende Reisende sicher.

Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die im Stau gefangenen Menschen mit heißem Tee und warmen Decken zu versorgen. In einem Fall konnte auch die Bereitstellung von heißem Wasser für Babynahrung sichergestellt werden. Ein Malteser-Krankenwagen stand als eines von drei "First-Responder"-Fahrzeugen bereit, um bei medizinischen Notfällen sofort Erste Hilfe leisten zu können, was auch tatsächlich notwendig wurde.

Es dauerte über neun Stunden, bis der nächtliche Einsatz zu Ende war. Die letzten Aktiven gingen erst in den frühen Morgenstunden des Donnerstags aus dem Dienst. Wir danken allen Einsatzkräften im Dienst und in Bereitschaft für ihr ehrenamtliches Engagement.


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