13 Helferinnen und Helfer der Malteser Warstein-Anröchte unternahmen jetzt eine spannende Exkursion ins Heinz Nixdorf Museum in Paderborn. Auf dem Programm stand eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Mensch, Roboter! – Träume, Erfolge und Enttäuschungen“.
Seit Jahrhunderten träumt die Menschheit davon, Maschinen mit menschlichen Fähigkeiten zu erschaffen. Von der mechanischen Roboter Ente im 18. Jahrhundert über Schachcomputer bis hin zu hochentwickelten humanoiden Robotern reicht der Bogen der Ausstellung. Dabei zeigte sich: Manche Idee wirkt heute kurios, andere scheiterte kläglich – und wieder andere haben den Weg für bahnbrechende Fortschritte geebnet.
Im Mittelpunkt der Führung standen nicht nur die technischen Entwicklungen, sondern auch die gesellschaftlichen Fragen:
Wie lernen Maschinen zu sehen, zu greifen, zu laufen oder gar zu planen? Welche Chancen bieten Roboter im Alltag – und wo sind die Grenzen? Während Schachroboter längst als sportliche Herausforderung akzeptiert sind, sorgte die Vorstellung sogenannter „Social Robots“ im Kinderzimmer eher für kritische Diskussionen.
Besonderes Interesse weckte „Ameca“, ein hochmoderner humanoider Roboter, der durch seine Mimik und Gestik verblüffend menschenähnlich wirkt. Unser neues Mitglied aus dem Iran konnte mit Ameca ein Gespräch auf Persisch führen. Ebenso spannend war die Geschichte von „HitchBot“, einem kleinen Roboter, der als soziales Experiment per Anhalter durch verschiedene Länder reisen sollte – und dabei auf ganz unterschiedliche Reaktionen der Menschen stieß.
„Die Ausstellung hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie nah Fortschritt und Scheitern in der Robotik beieinanderliegen und in welcher Form ggf. auch in Hilfsorganisationen zukünftig Roboter eingesetzt werden könnten“, resümierten die Teilnehmenden. Für die Helferinnen und Helfer war der Besuch nicht nur eine lehrreiche Reise in die Technikgeschichte, sondern auch ein Impuls, über das Verhältnis von Mensch und Maschine nachzudenken.