„Gemeinsam essen, gemeinsam Hoffnung geben“ – Ursula Walter über den Mittagstisch der Malteser Ludwigshafen

Hiltrud Gehrlein-Bischof und Ursula Walter (h.) von den Maltesern Ludwigshafen zaubern ein Sonntagsessen in der Küche. (Foto: Malteser Ludwigshafen)
Hiltrud Gehrlein-Bischof und Ursula Walter (h.) von den Maltesern Ludwigshafen zaubern ein Sonntagsessen. (Foto: Malteser Ludwigshafen)
Ein gedeckter Mittagstisch (Foto: Malteser Ludwigshafen)
Der Tisch ist schon gedeckt (Foto: Malteser Ludwigshafen)

Seit November 2024 laden die Malteser Ludwigshafen einmal im Monat an einem Sonntag zum Mittagstisch für Familien ein. Das Angebot schließt eine wichtige Lücke: ein kostenloses Mittagessen am Sonntag. Besonders Familien profitieren davon, denn sie können die meisten bestehenden Angebote nicht nutzen. Vom Kind bis zum Senior – die Gäste sind bunt gemischt. Für viele ist der Mittagstisch nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Ursula Walter, ehrenamtliche Helferin, berichtet über ihre Erfahrungen und ihr Engagement.

Frau Walter, seit November 2024 gibt es in Ludwigshafen den Mittagstisch der Malteser. Wie ist die Idee entstanden?

Ursula Walter: Uns ist aufgefallen, dass es sonntags in Ludwigshafen kein kostenloses Essensangebot gibt. Gerade für Familien ist das schwierig, weil sie die meisten bestehenden Angebote nicht nutzen können. Deshalb möchten wir diese Lücke schließen und einen Ort schaffen, an dem Menschen gemeinsam essen und miteinander ins Gespräch kommen können. Dank der Kooperation mit der Protestantischen Jugend- und Versöhnungskirche Ludwigshafen, die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, sowie dem Büro „Sozialer Zusammenhalt Dichterquartier“, das uns unterstützt und das Angebot bekannt macht, können wir dieses Projekt umsetzen. Das Essen gibt es sowohl vor Ort als auch zum Mitnehmen.

Wer kommt zu Ihnen?

Ursula Walter: Es ist eine bunte Mischung: Familien mit Kindern, Alleinerziehende, alleinstehende Menschen und auch immer wieder Obdachlose. Vom Kleinkind bis zum Senior ist alles dabei. Inzwischen haben wir sogar Stammgäste, die sich auf die Abwechslung und das gute Essen freuen.

Was bedeutet Ihnen persönlich dieses Engagement?

Ursula Walter: Es ist unglaublich bereichernd. Man sieht, wie sehr die Menschen dieses Angebot schätzen – nicht nur wegen des Essens, sondern auch wegen der Gemeinschaft. Für viele ist es ein Lichtblick im Alltag.

Pilger: Einmal im Monat klingt überschaubar, aber sicher steckt viel Arbeit dahinter?

Ursula Walter: Ja, das stimmt. Wir planen, kochen und organisieren alles ehrenamtlich und freuen uns aber über Unterstützung. Unter Anderem hilft uns der Menüservice aus Frankenthal beim Erwärmen des Essens. Aber die Freude der Gäste macht jede Mühe wett.

Sie engagieren sich auch darüber hinaus – Stichwort Strickwettbewerb. Was hat es damit auf sich?

Ursula Walter: Im Rahmen unserer Kooperation mit Innocent habe ich einen Strickwettbewerb gestartet. Wir stricken kleine Mützchen für Smoothie-Flaschen, die später verkauft werden. Der Erlös geht an Projekte wie unseren Mittagstisch, die Tafel in Frankenthal und die Pflasterstube für Obdachlose in Kaiserslautern. So können wir noch mehr Menschen helfen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Mittagstischs?

Ursula Walter: Dass wir weiterhin viele Gäste erreichen und vielleicht das Angebot ausbauen können. Und natürlich, dass sich noch mehr Menschen ehrenamtlich engagieren – denn gemeinsam können wir viel bewegen.

Nächster Termin ist der 21. Dezember!

Sie können nicht stricken, möchten aber die Aktion trotzdem unterstützen?
https://www.malteser.de/spendenaktionen-speyer?cfd=yrl2j#cff

 


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