Trier. Vom 5. bis 6. November 2025 begrüßten die Malteser im Bistum Trier Vertretende der Caritas Iwano-Frankiwsk aus der Ukraine zu einem intensiven Austausch über aktuelle Herausforderungen, Hilfsstrukturen und die gemeinsame humanitäre Arbeit. Zu Gast waren Pfr. Volodymyr Chornii (Caritas-Direktor), Natalia Kozakevych (Geschäftsführerin) und Pfr. Roman Darmohrai (Mitarbeiter).
Während ihres Aufenthalts traf die Delegation unter anderem auch Bischof Dr. Stephan Ackermann zu einem persönlichen Gespräch, gefolgt von Austauschrunden mit dem Diözesancaritasverband Trier und später mit dem Ortscaritasverband. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie kirchliche Hilfsorganisationen in Deutschland und der Ukraine ihre Arbeit gegenseitig stärken und unterstützen können.
Die Gäste berichteten eindrücklich von ihrer Arbeit in einer Region, die weiterhin massiv vom Krieg geprägt ist. Die Caritas Iwano-Frankiwsk versorgt täglich Geflüchtete und besonders vulnerable Menschen – von der Ausgabe von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs bis hin zur medizinischen und praktischen Unterstützung.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der psychologischen Betreuung, vor allem bei Kindern, die unter ständiger Belastung und Angst leben. Überall in der Diözese Iwano-Frankiwsk haben sich ehrenamtliche Helfergruppen gebildet, die Kinder nach der Schule betreuen und ihnen sichere Räume zur Stabilisierung bieten. Auch für Erwachsene wächst der Bedarf an Gesprächsangeboten: Viele Menschen leiden unter den anhaltenden Bombardierungen von Städten und Infrastruktur, was Zukunftsängste und Erschöpfung verstärkt. Die Mitarbeitenden der Caritas versuchen, ihnen Halt, Orientierung und Hoffnung zu geben.
Neben der kriegsbedingten Nothilfe führt die Caritas ihre langjährigen sozialen Aufgaben weiter – darunter Armenküchen, Sozialstationen, die Versorgung älterer und alleinstehender Menschen sowie Angebote für Kinder und Jugendliche.
Pfarrer Volodymyr Chornii dankte den Maltesern herzlich für ihre fortlaufende Unterstützung der Menschen in der Erzdiözese Iwano-Frankiwsk. Der Besuch unterstrich einmal mehr, wie wichtig internationale Solidarität und verlässliche Partnerschaften in diesen Zeiten sind.
Die Unterstützung der Malteser ist rein spendenfinanziert. Bitte unterstützen Sie den Auslandsdienst der Malteser im Bistum Trier und schenken Hoffnung. Die Malteser danken herzlich.
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