Zur diesjährigen Stadtversammlung der Malteser Offenburg war extra auch Wolfgang Brucker angereist, seit Ende 2024 als Diözesanleiter der Leiter aller ehrenamtlichen Malteser in der gesamten Erzdiözese Freiburg. Eine besondere Überraschung für die langjährigen und äußerst engagierten Malteser der Stadtgliederung Offenburg, Stephan Ehrhard und Michael Quarti. Diesen verlieh Brucker mit den Worten „Ihr habt diese Ehrung mehr als verdient“ vor über 50 Maltesern und unter Standing Ovation aller Anwesenden jeweils die Malteser Verdienstplakette in Gold als sichtbares Zeichen der Anerkennung und des Dankes für deren langjähriges, unermüdliches und verdienstvolles Wirken.
Zwei Malteser mit gemeinsamer Geschichte
Stephan Ehrhard und Michael Quarti sind seit 2002 bei den Maltesern in Offenburg aktiv. Nachdem beide schon 2001 Teil des neu gegründeten Schulsanitätsdienstes am Schiller-Gymnasium in Offenburg waren, traten sie 2002 gemeinsam den Maltesern bei. Nach den ersten Jahren im Sanitätsdienst übernahmen sie früh Verantwortung, und sprangen in die Presche als 2007 eine neue Zugführung gesucht wurde. In der Folge kamen nach und nach weitere Aufgaben hinzu und beide spezialisierten sich. Michael Quarti übernahm mehr und mehr Aufgaben aus dem Bereich Sanitätsdienst und Finanzen, während Stephan Ehrhard seinen Wirkschwerpunkt insbesondere auf den Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes setzte.
Stephan Ehrhard – Herzblut für Technik und Ausbildung
Stephan Ehrhard war die treibende Kraft 2016, als beim Bau der heutigen Unterkunft der Malteser im Drachenacker und dem Erbringen von Eigenleistungen jede helfende Hand gefragt war. Gerade in dieser Zeit war er jede freie Minute im Drachenacker zu finden. Dabei sind ihm insbesondere die Fahrzeuge ans Herz gewachsen und er kümmert sich sorgsam um alle Fahrzeuge, so dass diese stets einsatzbereit sind. Dazu arbeitet er mit im Bereich der Helferausbildung, bei der er sich auch auf Ort- und auch Regionalebene engagiert und bei zahlreichen Ausbildungen mithilft.
Michael Quarti – Verantwortung in Krisenzeiten
Michael Quarti war insbesondere während der Corona-Pandemie ein wichtiger Fels in der Brandung, als er als fach- und sachkundiger Vertreter der Malteser im Zentralen Impfzentrum und anschließend auch für die Notunterkunft an der Messe Offenburg verantwortlich war. Neben dieser hauptamtlichen Tätigkeit kümmerte er sich gleichzeitig um das Ehrenamt und organisierte gemeinsam mit dem DRK und Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg die Zentrale Corona Ambulanz in Offenburg. Nach Corona und der Flüchtlingsunterkunft beendete Michael Quarti sein hauptamtliches Engagement bei den Maltesern wieder.
Engagement weit über Offenburg hinaus
Doch nicht nur in Offenburg, sondern auch darüber hinaus waren Ehrhard und Quarti für die Malteser im Einsatz, wie beim Weltjugendtag in Köln, dem Papstbesuch in Regensburg und zahlreichen Katholikentagen. Ein Höhepunkt bildete die Mitarbeit in der Einsatzleitung der Malteser beim Papstbesuch in Freiburg und beim Katholikentag in Mannheim, aber auch bei der Flutkatastrophe in Ahrweiler waren sie dabei.
Verlässliche Stützen im Einsatzalltag
Neben diesen besonderen Momenten sind beide durchgängig bei allen Einsätzen in und um Offenburg herum gefordert, wie jüngst bei Evakuierungsmaßnahmen aufgrund eines Bombenfundes in Freiburg oder den letzten zwei Bränden in der Rubin-Mühle in Gengenbach, wo die Malteser – wie gewohnt und das seit vielen Jahren – die Verpflegung der Einsatzkräfte übernommen hatten.