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Menschen mit und ohne Behinderung pilgern in die Ewige Stadt

Malteser von Paderborn auf dem Weg nach Rom. (Archivfoto: Nils Brandes)

Erzdiözese Paderborn/Paderborn/Brakel.  Die Malteser starten am 27. September eine außergewöhnliche Pilgerreise nach Rom, bei der Inklusion, Gemeinschaft und Glaubenserfahrung im Mittelpunkt stehen. Insgesamt 17 Pilger mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sowie 18 helfende Begleitpersonen starten Samstag von Paderborn in die italienische Hauptstadt. Die Busleitung haben die stellvertretende Diözesanleiterin Marion Freiin von Graes und Johanna Gräfin von Brühl, stellvertretende Diözesanoberin, inne. Die geistliche Begleitung erfolgt durch Norbert Scheckel, stellvertretender Diözesanseelsorger, und Thomas Renzel, Referent Pastoral bei den Maltesern in der Erzdiözese Paderborn.

Erstmalig wird die Pilgergruppe aus Paderborn von sechs Auszubildenden zur Pflegefachkraft des KHWE-Bildungszentrums Weser-Egge begleitet. Sie sind alle im dritten Lehrjahr und werden die Pilgernden unter Leitung des Malteser Diözesanarztes Albert Bosserhoff pflegerisch unterstützen. Eine Win-win-Situation für die Pilgergruppe und die Auszubildenden findet auch Stefanie Schoppe, Leiterin des Bildungszentrums in Brakel: „Wir freuen uns sehr, dass Auszubildende die Möglichkeit bekommen, die Pilgerfahrt zu begleiten. Die unterschiedlichen Pflegesituationen stellen sie vor besonderen Herausforderungen, diese werden sie aber im Team super meistern. Neben der Pflege wird es sicher auch eine sehr emotionale Reise, viele neue Eindrücke, ganz viel Dankbarkeit und ein großes Wir-Gefühl geben.“  

In Rom treffen die Paderborner mit 25 anderen Pilgergruppen aus den deutschen Bistümern zusammen. Insgesamt 650 Wallfahrer werden an dieser 14. Malteser Rom-Wallfahrt teilnehmen und sicher eine besondere Woche erleben. Damit bieten die Malteser Personen, die im Alltag auf Barrierefreiheit und Unterstützung angewiesen sind, die Chance, das Zentrum des christlichen Glaubens zu besuchen.

Vom Paderborn aus geht es in einem speziell ausgestatteten Bus Richtung Süden. Die Anreise wird nicht nur zur Reise, sondern auch zu einem Erlebnis: Gespräche mit den Sitznachbarn, gemeinsames Singen und Beten, Vorfreude auf die Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt und zwischendurch auch ein kurzer Mittagsschlaf begleiten die Pilgergruppe auf ihrem Weg.

Unter dem Leitgedanken „Pilger der Hoffnung“ erwarten die Wallfahrerinnen und Wallfahrer unvergessliche Höhepunkte: Eine Audienz mit dem Papst auf dem Petersplatz, ein Besuch der berühmten Villa Malta sowie Besuche der Vatikanischen Gärten und Museen.

Um größtmögliche Barrierefreiheit zu gewährleisten, sind die Pilger aus Deutschland in einer barrierearmen Unterkunft außerhalb der Stadt untergebracht. Von dort starten sie bei Sonnenaufgang Richtung Vatikan im Herzen Roms. Der Konvoi aus 20 Fahrzeugen wird von einer Motorrad-Staffel der Polizei eskortiert, die für einen sicheren und komfortablen Transfer zu den einzelnen Programmpunkten im lebhaften Verkehr Roms sorgt. Am späten Nachmittag fahren die Busse wieder in die Unterkunft, wo das Abendessen und ruhige oder gesellige Stunden die Tage ausklingen lassen.

Die Rückkehr der Gruppe aus Paderborn ist für den 4. Oktober geplant – im Gepäck viele neue Eindrücke, bewegende Begegnungen und zahlreiche Geschichten, die weitererzählt werden wollen.


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