Ein letzter Wunsch – und das Meer antwortet mit Sonne

Noch einmal das Meer sehen. Die salzige Luft riechen, das Rauschen hören, den Blick in die unendliche Weite schweifen lassen. Für Herrn Dunkel war es ein Herzenswunsch – und unser Team durfte ihn auf diesem ganz besonderen Weg begleiten.

Gemeinsam mit seiner Begleitung Frau Borchert machte er sich mit dem Herzenswunschkrankenwagen der Malteser Mülheim auf den Weg nach Zandvoort aan Zee in den Niederlanden. Von Anfang an war die Atmosphäre herzlich, offen, beinahe freundschaftlich. Es wurde gelacht, erzählt, geschwiegen – getragen von gegenseitigem Respekt und ehrlicher Zuneigung.

Angekommen am Meer zeigte sich die Nordsee wild und lebendig – mit Wind, Wellen und dieser ganz eigenen Kraft, die einen sofort in ihren Bann zieht. Ein speziell bereitgestellter Strandrollstuhl ermöglichte es, Herrn Dunkel sicher und bequem bis ganz nah ans Wasser zu bringen. Dort, wo das Meer zu hören ist, zu riechen, zu spüren – wo das Herz wieder ganz weit wird.

Und genau in dem Moment, als die Räder den feuchten Sand berührten, öffnete sich der Himmel. Die Sonne brach durch die Wolken – als hätte das Meer gewusst, dass dieser Moment etwas Besonderes ist.

Gemeinsam genossen wir Kibbeling am Strand, ein Eis in der kleinen Innenstadt und später ein kühles Getränk mit Blick aufs weite Meer. Es war ein Tag voller kleiner Glücksmomente. Ein Tag, an dem alles andere für einen Augenblick nicht zählte.

Am Ende blieb ein leiser Abschied – aber auch ein tiefes Lächeln. Frau Borchert verabschiedete sich mit den Worten:

„Sie machen Menschen glücklich.“

Und genau darum geht es beim Herzenswunschkrankenwagen. Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal einen Moment zu schenken, der größer ist als der Alltag. Ein Stück Freiheit. Ein Stück Leben.

Danke, Herr Dunkel, für Ihr Vertrauen. Danke für diesen Tag.


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