Welt-Erste-Hilfe-Tag: Malteser rufen zur Auffrischung in Erster Hilfe auf

Der richtige Umgang mit einem Defibrillator gehört zur Ausbildung in Erster Hilfe fest dazu. Foto: Andi Weiland/Malteser.

Erzbistum. Rund 50.000 Menschen erleiden deutschlandweit jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Schätzungen zufolge könnten bis zu 10.000 Leben zusätzlich gerettet werden, wenn ausreichend Menschen Erste Hilfe-Grundkenntnisse hätten, diese anwenden könnten und mit der Wiederbelebung beginnen würden. „Die meisten Unfälle oder Erkrankungen, die Erste Hilfe erfordern, passieren tatsächlich daheim oder in der Freizeit und betreffen Freunde, Familie oder Verwandte“, bestätigt auch Andrea Hirth, Referentin Ausbildung bei den Maltesern im Erzbistum München und Freising. Umso wichtiger sei es, betont sie, dass man regelmäßig einen Erste Hilfe-Kurs besucht und seine Kenntnisse auffrischt. 

Zum internationalen Tag der Ersten Hilfe am 13. September weist Hirth auf das umfangreiche Kursangebot der Malteser hin, das für jeden geeignet ist. „Von den klassischen Erste-Hilfe-Kursen, über Pflegehelfer-Schulungen bis zu sanitätsdienstlicher Ausbildung oder speziellen Erste-Hilfe-Formaten für Motorradfahren oder Sportler haben wir alles im Angebot.“ Leider machen die meisten Menschen nur einmal, im Rahmen des Führerscheins, einen Erste-Hilfe-Kurs. Dabei hat sich die Erste Hilfe, wie Andrea Hirth ebenfalls bestätigt, verändert: „Kursinhalte sind an neue Begebenheiten angepasst worden und auch in der Ersten Hilfe ist die Digitalisierung fortgeschritten. So gehören heute Defibrillatoren zur Standardausbildung in den Kursen. Außerdem bieten zahlreiche Apps Hilfe und Unterstützungsangebote im Notfall.“ Daher, so die Expertin, sei es wichtig und lebensrettend, wenn man regelmäßig seine Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischt. 

Angst vor Fehlern ist der häufigste Grund, nicht zu helfen. Dabei ist helfen einfach, denn Ersthelfer kann jeder sein. „Es ist wichtig, überhaupt zu helfen. Ein Notruf ist leicht abzusetzen und dann unterstützen die ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen von der Leitstelle schon am Telefon bei der Weiterversorgung. Zunächst gilt es dann, die wichtigsten Erstmaßnahmen – Wärme spenden, Wunden versorgen und psychische Betreuung – anzuwenden. Wenn der Ersthelfer darüber hinaus noch eine stabile Seitenlage anwenden kann, ist schon viel erreicht“, betont die Referentin. Die wichtigsten Maßnahmen lassen sich in wenigen Stunden erlernen. Die Malteser bieten das ganze Jahr über Kurse an und so ist für jeden ein passender Kurs und Kurstermin dabei.  

Die Kursangebote der Malteser finden Sie unter www.malteser-kurse.de.


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