Schweißtreibender Sanitätsdienst in Rom

Nils Brandes und Ärztin Kerstin Nowack aus Werl prüfen vor Dienstbeginn die Ausrüstung.
Nils Brandes und Ärztin Kerstin Nowack aus Werl prüfen vor Dienstbeginn die Ausrüstung.
Das Team der Malteser aus dem Erzbistum Paderborn erhält aus den Händen der Vertreter des Malteser Orden die Einsatzmedaille
Das Team der Malteser aus dem Erzbistum Paderborn erhält aus den Händen der Vertreter des Malteser Orden die Einsatzmedaille
Nils Brandes im Einsatzfahrzeug auf dem Petersplatz in Rom
Nils Brandes im Einsatzfahrzeug auf dem Petersplatz in Rom
Logo heiliges Jahr 2025
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Nils Brandes in seiner Einsatzbekleidung vor der Basilika Santa Maria Maggiore
Nils Brandes in seiner Einsatzbekleidung vor der Basilika Santa Maria Maggiore

„Wir hatten schon morgens über 30 Grad“, berichtete Nils Brandes aus Lage, der zur achtköpfigen Abordnung der deutschen Malteser gehörte. Mit Freiwilligen des Malteserordens aus vielen anderen Ländern wie Italien, Libanon, Österreich und der Schweiz stellten sie sich in den ehrenamtlichen Sanitätsdienst, um für die unzähligen Besucher auf vatikanischem Staatsgebiet zu sorgen.

Neben Rettungsassistent Nils Brandes gehörten sieben weitere Helferinnen und Helfer der Malteser aus dem Erzbistum Paderborn zu den zwei Teams, welches nach Rom gereist waren. Sie kamen in vier kirchlichen Bereichen zum Einsatz, dem Petersplatz, der Lateran-Basilika, der Basilika Santa Maria Maggiore und der Basilika St. Paul vor den Mauern.

„Insbesondere in der Basilika Santa Maria Maggiore war sehr viel los, ist doch hier Papst Franziskus begraben“, berichtet Nils Brandes vom enormen Andrang in dem Gebäude unweit des römischen Hauptbahnhofs Termini. Die Hitze machte dem einen oder anderen Pilger zu schaffen und so gab es kleinere Versorgungen von Patientinnen und Patienten für das Team. Zu einem besonderen Einsatz kam es gleich am Montagabend. Der Dienst ging an diesem Tag länger, da es in der Basilika St. Paul vor den Mauern einen besonderen Gottesdienst für die italienische Polizei gegeben hat. Viele uniformierte Polizistinnen und Polizisten der verschiedenen italienischen Behörden samt einer Kapelle nahmen daran teil.  

Nils Brandes, der nach 2016 zum zweiten Mal im Rahmen eines Heiligen Jahres in Rom im Einsatz war, zeigte sich sehr angetan von den Voraussetzungen, unter denen er mit seinen Kolleginnen und Kollegen seinen Dienst versah: „In jeder der Kirchen war ein klimatisierter Raum mit Liegen, Notfallrucksack, EKG-Gerät, Infusionen und allem, was wir brauchten.“ Um die Sicherheit mussten sie sich auch nicht sorgen. Alle Kirchen waren von Polizisten abgesichert, der Zugang streng reglementiert.

Den Dienst versahen die Teams des Malteserordens entweder über je sechs Stunden vormittags ab 7.30 Uhr oder nachmittags ab 13.30 Uhr. Am Sonntag, 6. Juli, kehrten die Malteser heim, ausgezeichnet mit einer Gedenkmedaillen des Jubiläumsjahres 2025 und einer Dankurkunde des Vatikans.

 


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