Auslandsdienst-Tagung der Malteser

Münster. Am 8. November trafen sich Auslandsdienst-Beauftragte der Malteser aus den Diözesen Münster und Paderborn sowie weiteren Gliederungen zur vierten Diözesanen Auslandsdienst-Tagung in Herne. Ziel des Treffens war der Austausch über aktuelle Projekte, Erfahrungen und zukünftige Hilfsmöglichkeiten im internationalen Engagement der Malteser – insbesondere mit Blick auf die Ukraine.

Berichte aus erster Hand: Eindrücke aus der Ukraine

Ein besonderer Gast war Theresa Grabinger aus dem Generalsekretariat, Referentin für die deutsch-ukrainische Partnerschaftsarbeit. Sie berichtete eindrucksvoll von ihrer kürzlich angetretenen Reise durch die Ukraine und den Gesprächen mit den dortigen Malteserpartnern. Dabei wurde deutlich, wie groß der Bedarf an Unterstützung weiterhin ist – und wie sehr sich die Lage durch die Folgen des Krieges verschärft hat.

Hilfe, die ankommt – und weiterhin gebraucht wird

Bereits zahlreiche spendenfinanzierte Hilfsgüter konnten in die Ukraine geliefert werden, darunter Thermophoren, Generatoren, Hygieneartikel, Babynahrung, Verbandsmaterialien, Konserven, Rollstühle und Pflegebetten. Diese Hilfe wird auch in Zukunft dringend benötigt. Zunehmend rücken dabei Rollstühle und Prothesen für Kriegsversehrte in den Fokus – ein Bereich, in dem die Malteser ihre Unterstützung weiter ausbauen möchten.

„Die Situation in der Ukraine ist keine einfache – das erfährt man täglich aus den Medien. Wenn man aber live hört und das aus vertrauenswürdigen Quellen, wo der Schuh im alltäglichen Leben drückt und mit welchen Schwierigkeiten, Sorgen und Nöten die Menschen dort zu kämpfen haben, dann ist das noch etwas ganz anderes“, sagt Bernd Thiel, Diözesanreferent für den Auslandsdienst der Malteser in Münster, der die Tagung gemeinsam mit Volker Hohenkamp aus Paderborn organisiert hat.

Herausforderungen und Zusammenhalt im Fokus

Neben der konkreten Hilfe wurde auch über die Herausforderungen bei der Finanzierung gesprochen. Klar wurde: Die deutschen Malteser stehen ihren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen sowie den Menschen vor Ort mit größtmöglicher Unterstützung zur Seite.

Die regelmäßigen Treffen der Auslandsdienst-Beauftragten haben sich als wertvolle Plattform etabliert, um Wissen zu bündeln, neue Impulse zu setzen und die internationale Solidarität innerhalb des Malteser-Netzwerks zu stärken.

 


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