„Jetzt Du!“ - Nordrhein-Westfalen startet Umfrage zum ehrenamtlichen Engagement

Heute ist die erste große landesweite Online-Befragung der Bevölkerung und der ehrenamtlichen Einsatzkräfte im nordrhein-westfälischen Katastrophenschutz gestartet. Dabei geht es um die Motivation und Hemmnisse bei der Ausübung eines Ehrenamts in diesem Bereich.

Initiator dieser Befragung ist das Innenministerium in enger Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen, dem Feuerwehrverband und dem THW. Für die Durchführung und Auswertung der Befragung konnte die Katholische Universität (KU) Eichstätt gewonnen werden. Sie verfügt auf diesem Feld bundesweit über eine hervorragende Expertise.

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte: „Katastrophenschutz ist ohne Menschen im Ehrenamt nicht denkbar. Sie zu gewinnen, ist essentiell wichtig. Deshalb fördert die Landesregierung ehrenamtliches Engagement und deshalb wollen wir wissen, wie wir den vielen Freiwilligen in Nordrhein-Westfalen unter die Arme greifen können.“  Das Innenministerium werde den Katastrophenschutz zukunftssicher machen. Reul sagte: "Junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, ist dabei ein ganz wichtiger Schritt." Aber auch die Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses Thema sei wichtig.

„Katastrophenschutz geht jeden an. Deshalb rufe ich die Menschen in Nordrhein-Westfalen auf, sich möglichst zahlreich an der Umfrage zu beteiligen. Das nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, kann unter Umständen aber helfen, die Sicherheit in unserem Land auf Dauer zu gewährleisten“, so Reul.

Beide Befragungen starten zeitgleich. Dies hat den Hintergrund, dass die bereits ehrenamtlich Engagierten nicht nur an der Befragung teilnehmen, sondern diese auch an ihre (noch) nicht engagierten Freunde, Bekannten und Kollegen weiterleiten können. Seitens der KU Eichstätt hat man mit diesem so genannten Schneeballeffekt gute Erfahrungen gemacht. Es bleibt aber dabei, dass die Befragung der (ehrenamtlichen) Mitglieder der Organisationen bis voraussichtlich Anfang Oktober durchgeführt und damit vor der Befragung der Bevölkerung ausgewertet wird. Die Befragung der Bevölkerung läuft bis Ende des Jahres und wird im nächsten Jahr ausgewertet. Aus den Befragungsergebnissen sollen so zeitnah wie möglich eine Imagestrategie zur Mitgliederbindung umgesetzt sowie Maßnahmen zur Neugewinnung von Mitgliedern entwickelt werden. Damit die KU Eichstätt und das Innenministerium belastbare Erkenntnisse aus den Befragungen gewinnen und daraus effektive Maßnahmen für die Förderung und Neugewinnung ehrenamtlicher Kräfte ableiten können, müssen so viele Menschen wie möglich an den Befragungen teilnehmen.
 
Wir laden Sie ein, dem Link www.ku.de/befragungengagierte zur Befragung der bereits Engagierten zu folgen und diesen zu teilen, wo immer Sie die Möglichkeit dazu sehen.
 
Unter dem Link www.ku.de/befragungbevoelkerungkats können alle bisher nicht ehrenamtlich im Katastrophenschutz tätigen Menschen an der Befragung teilnehmen.


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