70 Rettungskräfte proben den Ernstfall

70 Rettungskräfte beteiligten sich an der Übung (Foto: Marina Silberbauer).

Gräfelfing/München-Land. Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt und jeder weiß, was er tun muss, sind Rettungskräfte angehalten regelmäßig auch größere Rettungseinsätze zu üben. Die Malteser hatten für vergangenen Samstag eine Rettungsdienstübung im Würmtal organisiert, an der sich 50 Rettungskräfte aus vier Malteser Rettungswachen und 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gräfelfing beteiligten.

Neben dem Personal stellten die Malteser Rettungswachen München Land in Gräfelfing, München Stadt in Berg am Laim und die Rettungswachen in Gröbenzell und am Flughafen München sowie die Freiwillige Feuerwehr Gräfelfing insgesamt 14 Einsatzfahrzeuge, darunter sechs Rettungswagen (RTW), zwei 2 Krankentransportwagen (KTW) drei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) sowie den Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD).

In zwei unterschiedlichen Szenarien, die jeweils am Vormittag und am Nachmittag stattfanden, mussten die Rettungskräfte ihr Können unter Beweis stellen. „Um möglichst reale Bedingungen zu schaffen, haben wir Ort und Art der beiden Einsatzszenarien bis zur Alarmierung für die Teilnehmenden absolut geheim gehalten“, erklärt Praxisanleiter Victor Hauschild, der als stellvertretender Wachleiter der Malteser Rettungswache in Gräfelfing die Übung zusammen mit Auszubildenden der Malteser Rettungswache Gräfelfing organisiert und geplant hat. 

Im ersten Szenario kam es bei einem gemeinsamen Grillen zu einem Unfall. Durch eine Verpuffung des Grills wurden neun Personen verletzt.  Im zweiten Szenario entwickelte sich in einer Lagerhalle ein Brand. Alle Personen, die sich dort aufhielten, wurden durch das Feuer und die Rauchgase verletzt und mussten mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr gerettet werden. Am frühen Nachmittag endete die Rettungsdienstübung und alle Beteiligten trafen sich zur Nachbesprechung in der Rettungswache Gräfelfing. „Ich bin mit dem Verlauf der Übung insgesamt sehr zufrieden“, bilanziert Victor Hauschild. „Wir haben die Schwachstellen bei uns gesehen und wissen nun, woran wir noch arbeiten müssen, um eine bessere Behandlung und Versorgung der Patienten gewährleisten zu können.“


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