Diese Fortbildung vermittelt fundierte Grundlagen zu psychischen Traumatisierungen, ihren Auswirkungen auf Entwicklung und Verhalten sowie zu den Möglichkeiten einer traumasensiblen pädagogischen Begleitung. Zentrale Inhalte sind unter anderem die Bedeutung von Bindung, die Grundprinzipien der Traumapädagogik, die Rolle von Struktur, Transparenz und stabilen Beziehungen sowie die Selbstfürsorge der Fachkräfte. Ziel dieser Fortbildung ist es, pädagogischen Mitarbeitenden ein fundiertes Verständnis für psychische Traumatisierung und das daraus resultierende Bindungsverhalten zu vermitteln. Auf dieser Grundlage lernen die Teilnehmenden, traumabedingte Verhaltensweisen besser einzuordnen und pädagogisch sicher zu handeln. Zentrale traumapädagogische Prinzipien wie Verlässlichkeit, Transparenz und innere sowie äußere Sicherheit stehen dabei im Fokus. So sollen Beziehungsabbrüche verhindert und stabile pädagogische Beziehungen im Sinne der betroffenen Kinder und Jugendlichen gestärkt werden.
weitere Informationen zum Gastreferenten
Stephan Neu
Beruflicher Werdegang:
- Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher
- Fachkraft für Gewaltprävention
- Traumapädagoge
- Sozialpädagoge (B.A.)
Praktische Erfahrungswerte:
- Langjährige Tätigkeit in der stationären Jugendhilfe
- Verschiedene Forschungsprojekte zu den Potenzialen von Traumapädagogik
- Dozent für Traumapädagogik und Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen
- Gewaltpräventive Projekte an Schulen
Deeskalation und Prävention von Gewalt gehen Hand in Hand. In diesem Onlinekurs erforschen wir die Ursachen von aggressiven Verhaltensweisen in den Kindern und Jugendlichen, die uns anvertraut werden. Wir versuchen, externe Faktoren und unseren eigenen Beitrag zu eskalierenden Situationen zu erkennen und verstehen.
Zuletzt stellen wir uns die Frage, wie dringe ich durch zu einem Kind durch, wenn es wütend und aggressiv gegen sich, gegen Mitmenschen und Gegenstände vorgeht?
Ziel ist es die Teilnehmer zu befähigen Situationen mit Eskalationspotential zu erkennen und diese zu befähigen selbstsicher und frühzeitig auf das Kind bzw. den Jugendlichen einwirken zu können.
weitere Informationen zum Dozenten
Florian Kustermann
- Pädagogische Fachkraft für Fort- und Weiterbildung im Bildungshaus St. Josef: Konzeption und Durchführung von Begleitseminaren für Freiwilligendienste sowie Fort- und Weiterbildungsreihen
- Ostbayrische Technische Hochschule (OTH), „Soziale Arbeit“ B.A., ebenfalls OTH „Leitung- und Kommunikationsmanagement“ M.A.
- Praktische Erfahrungen in der stationären und teilstationären Jugendhilfe, Kindertagesstätten und stationären Behindertenarbeit
Pädagogische Grundlagen: theoretische Basics und praktische Anwendungen
Die Fortbildung ist als kompakte Einführung in die Pädagogik konzipiert. Die Teilnehmer*innen erhalten einen kurzen Überblick zur Geschichte der Pädagogik, lernen pädagogische Fachbegriffe sowie unterschiedliche pädagogische Ansätze und Methoden kennen, zum Beispiel Montessori Pädagogik und Practical Life Approach oder den Systemischen Ansatz. Gerne bringen Sie die konzeptionellen Ansätze Ihrer Dienststellen mit ein und mit Fallbeispielen und Erfahrungen können Sie selbst diese Theorien mit Leben füllen, ausprobieren und erfahren.
Sie erhalten ein Skript mit allen relevanten Inhalten und wir setzen nach Absprache gemeinsame Schwerpunkte nach Ihren individuellen Bedarfen und Bedürfnissen.
weitere Informationen zur Gastreferentin
Brigitte Steiner
Lehrkraft an der Fachschule für Heilerziehungspflege
Beruflicher Werdegang:
- Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin
- Fachkraft für Integrations- und Inklusionspädagogik
- Qualifikationen: Sprachentwicklung, Traumapädagogik, Integrations- und Inklusionspädagogik
- Dozentin im Bereich Pädagogische Fort- und Weiterbildung
Schutzkonzepte sind derzeit in aller Munde, aber was bedeutet Kinderschutz konkret? Hat Kinderschutz auch etwas mit Kinderrechten zu tun? Wann droht eine Kindswohlgefährdung? Und vor allem, was ist zu tun?
Dies ist ein Einführungsseminar ins Thema für alle Koordinationskräfte im Schulbegleitdienst aber auch für alle Schul- und Kitabegleitungen gleichermassen.
weitere Informationen zur Gastreferentin
Brigitte Steiner
Lehrkraft an der Fachschule für Heilerziehungspflege
Beruflicher Werdegang:
- Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin (Anna-Freud Fachschule für Sozialpädagogik, Berlin)
- Fachkraft für Integrations- und Inklusionspädagogik (Caritas Grundschulhort Ulrichh-Schmidl sowei Caritas Jugendhort TUSCH und Caritas Offene Jugendarbeit JACK, Straubing)
- Qualifikationen: Sprachentwicklung, Traumapädagogik, Integrations- und Inklusionspädagogik
- Dozentin im Bereich Pädagogische Fort- und Weiterbildung
Die Anmeldung erfolgt über den Kurskatalog des Bildungshauses via Malteser Campus. Für die Anmeldung ist ein malteser.org-Konto notwendig. Sollten Sie keinen Zugang haben wenden Sie sich bitte an uns.