Erfolgreicher Einführungskurs zur Kognitiven Simulationstherapie (KST) bei den Maltesern in Münster

Münster. Unter der fachkundigen Anleitung von Frau Barbara Schaubs M.Sc. Psychologie aus Potsdam nahmen 18 interessierte Malteserinnen und Malteser aus verschiedenen Regionen Deutschlands an der Schulung teil. Der Einführungskurs vermittelte den Teilnehmenden das nötige Wissen über die Durchführung und spezifischen Schlüsselprinzipien der KST und führte in den digitalen KST-Assistenten des dänischen Unternehmens Brain+ ein.

 

Die Kognitive Simulationstherapie (KST) ist ein wissenschaftsbasiertes Gruppenprogramm für Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenz. Sie wirkt durch die intensive Anregung der kognitiven Funktionen und wird in der aktuellen S3-Leitlinie "Demenzen" (DGN, 2023) empfohlen. Entwickelt wurde die KST von Aimee Spector und Kollegen am University College London.

 

Der digitale KST-Assistent bietet zahlreiche Vorteile in der Begleitung von Menschen mit Demenz. Durch eine leicht zugängliche Struktur und vorgegebene Themen ermöglicht er einen einfachen Start mit geringen Vorbereitungsaufwand. Dies verschafft den Begleitenden mehr Zeit und unterstützt sie mit einer gleichbleibenden Sitzungsstruktur sowie einem strukturierten Gesprächsinstrument.

 

Die dänische Firma Brain+ kooperiert eng mit der Universität Bielefeld, Prof. Katja Werheid, die das KST-Projekt mit Entwicklung und Umsetzung des KST-Assistenten wissenschaftlich begleitet. Um den digitalen KST-Assistenten zu optimieren, benötigt Brain+ Erfahrungen von Anwendenden. Um möglichst viele Interessenten für das Projekt zu gewinnen und zu begeistern, wurde die eintägige KST-Schulung von der Firma Brain+ freundlicherweise finanziert. Das Schulungsprogramm stieß bei den Teilnehmenden auf großes Interesse, so das nun an verschiedenen Malteser Standorten mit ambulanter Demenzarbeit die KST angewendet wird.

 

Brain+ wird den Maltesern nun für eine Testphase kostenlose Zugänge zum KST-Assistenten zur Verfügung stellen, sowie einen Evaluationslink, um Ergebnisse zu sammeln und den digitalen Assistenten weiter zu optimieren.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, finden regelmäßige Austausche mit allen beteiligten Kooperationspartnern statt.

 

Die Malteser setzen somit einen wichtigen Meilenstein zur Verbesserung der Begleitung von Menschen mit Demenz und unterstreichen ihr Engagement für innovative Therapieansätze.

 

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