Blaulicht, Funkdisziplin, realistische Einsatzlagen – was normalerweise dem Berufsalltag von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern vorbehalten ist, konnten 19 Auszubildende des dritten Lehrjahres vergangenen Samstag hautnah erleben: Beim exklusiven gemeinsamen Praxistag des Malteser Hilfsdienstes und der Feuerwehr Cossebaude, der in dieser Größenordnung in der Region einmalig ist, wurde verschiedene Orte in Cossebaude bei Dresden zur Bühne für Notfälle aller Art: vom Brand auf einem Reiterhof, über einen Fahrradsturz im Wald, einer schwer verletzten Hand bis hin zu einer Großschadenslage im Stauseebad Cossebaude mit knapp 20 Verletzten.
Organisiert vom Bezirk Rettungsdienst der Malteser Hilfsdienst gGmbH sowie der Freiwilligen Feuerwehr Cossebaude, bot dieser Tag einen tiefen Einblick in die komplexen Anforderungen des Rettungsdienstes. Die Auszubildenden meisterten realitätsnahe Szenarien als Prüfungsvorbereitung, bei denen nicht nur medizinisches Wissen gefragt war, sondern auch Kommunikation, Zusammenarbeit und Nervenstärke. Neben dem Malteser Rettungsdienst nahmen auch die Feuerwehren aus Cossebaude und Mobschatz sowie die ASB-Drohnenstaffel und die Berufsfeuerwehr Dresden an den insgesamt elf verschiedenen Einsatzübungen teil.
„Unser Ziel war es, den Auszubildenden ein realistisches, forderndes und motivierendes Trainingsumfeld zu bieten – so nah wie möglich an echten Einsatzsituationen“, erklärt Philip Junkersdorf, Ausbildungsverantwortlicher der Malteser im Bezirk Rettungsdienst. „Wir wollen sie bestmöglich auf ihren Beruf vorbereiten, denn der fordert täglich professionelle Entscheidungen unter Druck.“
Neben dem medizinischen Fachtraining gab es auch Einblicke in das Zusammenspiel verschiedener Strukturen im Einsatz – ein Erfahrungsschatz, den klassische Ausbildungstage selten bieten können. Junkersdorf betont: „Der Praxistag in Cossebaude ist für alle Teilnehmenden ein echtes Highlight – genau deshalb organisieren wir diesen Tag. Und: Wer bei den Maltesern eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter beginnt, kann auch in Zukunft mit derartigen hochwertigen Praxiserfahrungen rechnen.“
Knapp 110 Beteiligte, darunter 16 Patientendarstellerinnen und -darsteller, über 30 Praxisanleitende, zwei Notärzte, 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr, ein professionelles Unfallschminkteam, sowie zahlreiche Unterstützende im Bereich der Organisation, Logistik und Verpflegung machten die realitätsnahe Umsetzung an diesem Tag möglich. Insgesamt nahmen sieben Rettungswägen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren, ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr sowie der GW-Drohne der ABS-Drohnenstaffel am Praxistag teil.
Ein herzlicher Dank gilt allen Helfenden, Darstellenden, Ausbildenden und Organisierenden, der Feuerwehr Cossebaude, der ASB-Drohnenstaffel sowie dem Reiterhof Jelle Gust und dem Stauseebad Cossebaude für die Bereitstellung der Örtlichkeiten. Sie alle haben diesen Tag zu einem echten Meilenstein für den Malteser-Nachwuchs gemacht haben. Insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr Cossebaude ermöglicht jedes Jahr die Durchführung dieser hoch komplexen Veranstaltung.
Ausbildung mit Perspektive: Ab August bewerben für 2026
Der Malteser Hilfsdienst bildet in Sachsen jährlich neue angehende Notfallsanitäterinnen und -sanitäter aus – mit überdurchschnittlich hoher Praxisnähe, moderner/digitaler Ausbildungsbegleitung sowie persönlicher Betreuung und klaren Entwicklungsperspektiven. Für den Ausbildungsstart 2026 beginnt die Bewerbungsfrist am 1. August dieses Jahres. Mehr dazu unter www.rettungsdienst-sachsen.de
Kontakt:
Philip Junkersdorf, Ausbildungsverantwortlicher Bezirk Rettungsdienst
Telefon: 0351 43555-68
philip.junkersdorf@malteser.org
www.malteser-sachsen.de
www.rettungsdienst-sachsen.de