Erdbeben in der Türkei und Syrien: Malteser entsenden Nothilfeteam

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala erschütterte am frühen Montagmorgen die Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei. Malteser International entsendet ein Nothilfeteam in die Region.

Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien am frühen Montagmorgen hat die türkische Regierung die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. Das Beben hatte eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala. Mehr als 5000 Menschen kamen nach bisherigen Angaben in beiden Ländern ums Leben. Allerdings steigen die Zahlen rasant und die Schäden an Wohngebäuden und der Infrastruktur sind massiv. Malteser International (MI) hat ein Nothilfeteam in die betroffene Region entsendet.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen in Gaziantep und Kilis berichten uns von den massiven Zerstörungen, die das Beben dort angerichtet hat. Unser Team ist Gott sei Dank unverletzt. Ein MI-Nothilfeteam wurde bereits in die Region entsendet. Vor allem in den Flüchtlingsgebieten im Norden Syriens benötigen unsere lokalen Partner dringend Unterstützung, denn dort leben hunderttausende Menschen in einfachen Unterkünften und sind nun nach dem Erbeben schutzlos. Die Temperaturen in der Region sind derzeit eisig und es regnet ausgiebig. In den Krankenhäusern der Partnerorganisationen nimmt die Anzahl der verletzten Erdbebenopfer stündlich zu. Wir müssen also schnell Hilfe leisten“, sagt Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfeabteilung von Malteser International.

Das Nothilfeteam koordiniert erste Sofortmaßnahmen und wird anschließend dringend benötigte Hilfsgüter für die Menschen auf den Weg bringen.

Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien am frühen Montagmorgen stellen die Malteser 400.000 Euro Soforthilfe für die Menschen in den betroffenen Gebieten bereit.

Schätzungen zufolge sind bislang mehr als 5.000 Menschen bei dem Beben ums Leben gekommen. Hunderte Gebäude wurden vollständig zerstört und auch die Infrastruktur wurde massiv geschädigt. Ununterbrochen suchen Helferinnen und Helfer weiter nach Überlebenden in den Trümmern und versorgen Verletzte. Die internationale Gemeinschaft unterstützt die lokalen Einheiten. Auch Malteser International (MI) hat ein Nothilfeteam in die betroffene Region entsandt.

„Die Lage ist dramatisch. Die Bergung der verschütteten Menschen ist schwierig und die Gesundheitseinrichtungen sind überlastet. Die kalten Temperaturen, Schnee und Regen erschweren nicht nur die Rettungsarbeiten, sondern insbesondere auch die Situation für die Menschen in den Camps entlang der türkisch-syrischen Grenze“, sagt Dr. Salah Safadi, Health Manager von Malteser International in Gaziantep. „Viele haben die Nacht bei eisigen Temperaturen im Freien verbracht. Die Menschen brauchen schnell Hilfe.“

Benötigt werden insbesondere Decken, Matratzen, Zelte, warme Mahlzeiten sowie Trockennahrung. Die Hilfsgüter werden lokal beschafft und an die vom Erdbeben betroffenen Menschen über Partner vor Ort verteilt. Die Malteser stellen 400.000 Euro Soforthilfe für die Beschaffung von Hilfsgütern bereit. Die Beschaffung erfolgt ausgehend von den aktuell dringlichsten Bedarfen, die vom Länderbüro der Malteser in der Türkei gemeldet werden.

Seit 2012 unterstützt Malteser International die Gesundheitsstrukturen und die Wasser- und Sanitärversorgung in Syrien über lokale Partner und versorgt syrische Geflüchtete in der Türkei.


Die Menschen im Erdbebengebiet sind dringend auf Spenden angewiesen:

Malteser Hilfsdienst e. V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: "Erdbeben Türkei/Syrien“
Oder online: www.malteser.de/spenden


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