Heute für Morgen

Klimaschutz mit langem Atem – unser Weg als Malteser

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Lena Kirchner/Malteser

Wenn wir über Klimaschutz sprechen, ist 2025 ein Jahr des Weitermachens, viele kleine Schritte, die zusammen Großes bewirken. Und es ist ein Jahr, in dem sich zeigt, dass Nachhaltigkeit längst in der Breite unserer Organisation angekommen ist.

Bei uns Maltesern ist Nachhaltigkeit kein Projekt für Wenige, sondern eine gemeinsame Verantwortung. Ob durch die Umstellung auf E-Fahrzeuge, die ressourcenschonende Gestaltung unserer Dienste oder durch zahlreiche lokale Initiativen in unseren Dienststellen und Gliederungen – überall spüren wir, dass das Thema lebt. Unsere neue Website „Malteser für den Klimaschutz“ macht dieses Engagement sichtbar: Sie zeigt gute Beispiele, bündelt Erfahrungen und macht deutlich, wie vielfältig unsere Wege sind, Klima- und Umweltschutz in unser Handeln zu integrieren. 

Natürlich stoßen wir auch auf Grenzen. Größere Investitionen in Gebäude oder Fahrzeugflotten sind nicht immer leicht umzusetzen – begrenzte Haushaltsmittel, personelle Kapazitäten oder lange Lieferzeiten stellen uns vor Herausforderungen. Doch gerade hier zeigt sich: Wir wachsen an dem, was machbar ist, Schritt für Schritt. 

Gemeinsam lernen, gemeinsam gestalten

Was mich persönlich sehr freut, ist die Bereitschaft vieler Kolleginnen und Kollegen im Haupt- und Ehrenamt, sich aktiv einzubringen. Im April haben wir unser erstes digitales „Klimaforum“ zum Thema Mobilität veranstaltet. Ein Format, das nicht nur gute Beispiele aus der Organisation vorstellt, sondern Beteiligung und Austausch ermöglicht. Hier wurde diskutiert, gefragt, vernetzt – und deutlich: Viele wollen mitgestalten, wenn es um den ökologischen Fußabdruck der Malteser geht. Auch neue Formate wie „Lunch & Learn“ kommen gut an. Manchmal reichen eben schon 30 Minuten in der Mittagspause, um neue Perspektiven zu eröffnen oder kleine Veränderungen im Alltag anzustoßen. 

Diese Beispiele zeigen: Klimaschutz beginnt im Kopf und er lebt vom Miteinander. Gerade im Ehren- und Hauptamt ist das Potenzial groß, voneinander zu lernen. Unsere Stärke liegt in der Vielfalt unserer Perspektiven, Erfahrungen und Ideen. Klimaschutz ist ein Prozess und wie bei jeder Veränderung ist er in Bewegung. Und genau das zählt. 

Globale Verantwortung, konkret vor Ort

Als Hilfsorganisation stehen wir in der Pflicht, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Mit unseren Beiträgen zu Projekten im globalen Süden verbinden wir Klimaschutz mit gelebter Solidarität auf globale Ebene. Denn die Folgen der Klimakrise treffen oft zuerst die Menschen, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Für uns ist der Schutz der Schöpfung deshalb keine abstrakte Idee, sondern ein konkreter Ausdruck unserer Verantwortung. 

Auch 2026 setzen wir unsere Klimastrategie im Malteser Hilfsdienst fort. Wir bereiten uns weiterhin intensiv auf die Nachhaltigkeits-Berichtspflichten vor, auch wenn sich der gesetzliche Zeitplan verschoben hat. Unser Anspruch bleibt: transparent, glaubwürdig und mit klaren Maßnahmen zu handeln. 

Es braucht Mut, ja, aber vor allem Ausdauer und Geduld, um wirklich etwas zu verändern. Aber wenn ich sehe, wie viele Malteserinnen und Malteser sich engagieren – in kleinen Initiativen vor Ort oder in großen Strategieprozessen – dann wird deutlich: Wir sind auf dem richtigen Weg. Schritt für Schritt. Gemeinsam. 

Und genau das motiviert mich: Klimaengagement wird Teil unseres Selbstverständnisses. Durch praktische Maßnahmen, durch aktive Teilnahme an unseren Austauschformaten oder durch Fragen und Hinweise, die uns erreichen – überall zeigt sich, dass wir Malteser Verantwortung übernehmen. 

Liebe Malteser

Diese Entwicklung ist kein Selbstläufer. Sie braucht Ihre Ideen, Ihr Mitmachen und unsere gemeinsame Ausdauer. Lassen Sie uns diesen Weg weitergehen – im Vertrauen darauf, dass wir zusammen wirklich etwas bewegen können.