Porträt

Weil ihn die Arbeit mit den Menschen begeistert

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Bernhard Bürkle, geboren am 16. Oktober 1966, verheiratet, zwei Kinder, wohnhaft in Offenburg, liebt die badische Küche und ist in der Freizeit im Garten und Wald aktiv.

Bernhard Bürkle, stellvertretender Geschäftsführer der Malteser der Erzdiözese Freiburg, ist seit über 40 Jahren bei den Maltesern engagiert. Er hatte als Schüler im Alter von 14 Jahren an der Grund- und Hauptschule Windschläg an einer durch die Malteser geleiteten Erste Hilfe-Ausbildung teilgenommen.

In den Folgejahren war er Mitglied bei den Maltesern und später über sieben Jahre lang beim Malteser Hilfsdienst in den Bereichen Sanitätsdienst, Rettungsdienst, Erste Hilfe Ausbildung, Katastrophenschutz und Rückholdienst ehrenamtlich engagiert. „Die Arbeit mit und am Menschen hat mich so begeistert, dass ich nach sieben Jahren Ehrenamt die Chance genutzt habe, hauptamtlich zu werden.“

Von Rettungsdienst und Ausbildung zum stellvertretenden Diözesangeschäftsführer

Ab 1988 war er zunächst als Rettungssanitäter in Konstanz beschäftigt, danach als Ausbildungsreferent für Erste-Hilfe-Kurse in Konstanz tätig und im Anschluss Geschäftsführer der Geschäftsstelle Offenburg. 1994 folgte eine Stelle als Diözesanreferent im Bereich "Ausbildung & Ehrenamt" für die Erzdiözese Freiburg und die Position des Leiters für Ausbildung in der Region Baden-Württemberg. Von 2014 bis 2021 war er außerdem Präventionsbeauftragter der Erzdiözese Freiburg.

Seit  Juli 2007 ist Bernhard Bürkle stellvertretender Diözesangeschäftsführer der Erzdiözese Freiburg. Er ist für die Organisation des Dienstbetriebes und alle Angelegenheiten der Dienstgebäude in der gesamten Erzdiözese verantwortlich. Er kümmert sich um die Auswahl, Miete oder Kauf und die Wartung von Immobilien. Außerdem ist er für das Versicherungswesen der Erzdiözese und den Fuhrpark der Diözesangeschäftsstelle Freiburg zuständig.

Einsätze in Rom und im Kosovo

Besonders gerne erinnert sich Bernhard Bürkle an das Heilige Jahr 2000, als der Sanitätsdienst für mehrere Millionen Pilger in den vier Patriarchalkirchen – Petersdom, St. Paul vor den Mauern, Lateran Basilika und Maria Maggiore - bereit stand. „Der gemeinsame Gottesdienst von Millionen von Menschen auf dem Petersplatz war absolut beeindruckend – so was erlebt man nur einmal im Leben.“

Außerdem war Bernhard Bürkle am Humanitären Einsatz im Kosovo beteiligt. Er transportierte Geländefahrzeuge von Freiburg nach Pristina, wo sie von der Caritas International benötigt wurden. Auch ein Hilfsgütertransport mit LKW und Anhänger nach Shkodra, Albanien wurde mit seiner Hilfe ausgeführt.

Der Papstbesuch in Freiburg im Jahre 2011, den Bernhard Bürkle im Rahmen seiner Aufgaben für den Sanitätsdienst begleitete, wird ihm immer in Erinnerung bleiben. „Am Ende waren wir alle glücklich und zufrieden, über die anstrengenden, aber sehr erfüllenden Tage. Später aber kam dann die Schreckensnachricht über den Tod eines Kollegen, der viel bei diesem Einsatz mitgearbeitet hatte. Wir waren sehr betroffen. Möge er seinen Frieden bei Gott finden.“

Überwältigendes Gemeinschaftsgefühl

„Schöne Erfahrungen hatte ich auch bei unseren Einsätzen an den Katholikentagen in München, Karlsruhe und Mannheim. Das Gemeinschaftsgefühl war einfach überwältigend,“ erzählt Bürkle.
 
Für seinen unermüdlichen Einsatz am hilfsbedürftigen Menschen erhielt Bernhard Bürkle die Verdienstmedaillen in Bronze, Silber und Gold. Mit Blick auf die kommenden Herausforderungen wünscht er sich, „dass unsere Malteser Gemeinschaft der Helfenden immer zusammenhält mit dem Ziel der Glaubenskommunikation durch unsere Dienste am Menschen vor Augen.“