Würzburg. Ende März waren über 70 Ehrenamtliche aus allen 16 unterfränkischen Gliederungen zur Malteser Diözesandelegiertenversammlung nach Würzburg gekommen. Wie jedes Jahr stand der Bericht des vergangenen Jahres auf der Tagesordnung sowie Ehrungen, Berufungen und Wahlen.
In ihrer ersten Ansprache als neue Diözesanleiterin sagte Martina Mirus: „Wir alle sind Amateure im wahrsten Sinne des Wortes. Amateur kommt vom lateinischen Wort amare, was lieben bedeutet. Und wir Malteser sind immer dort sehr professionell unterwegs, wo wir als Amateure handeln, nämlich das lieben, was wir tun.“ Mirus ermutigte die Malteser, Menschen zu sein, die „zusammen glauben und helfen, um die Welt ein bisschen besser zu machen, und dabei eine lebendige Gemeinschaft zu bilden“. Schon der fröhliche Gottesdienst zu Beginn der Versammlung in Kloster Himmelspforten hatte diese Gemeinschaft und den Malteserauftrag, den Bedürftigen zu helfen, zum Thema.
Bevor der Diözesangeschäftsführer Stefan Dobhan und die einzelnen Referate den beeindruckenden Jahresbericht 2024 vortrugen, gab es einen besonderen Moment: Heike Fleischmann, bislang stellvertretende Beauftragte in Würzburg, wurde zur neuen Diözesanoberin berufen. Sie tritt die Nachfolge von Martina Mirus an, die dieses Amt 37 Jahre innehatte und maßgeblich geprägt hat, was Franz Graf La Rosée, ehrenamtlicher Malteser Regionalleiter in Bayern, in seiner Laudatio deutlich machte. „Sie haben all Ihr Wirken immer mit ganz viel Herzblut ausgeführt“. Clementine Perlitt, ehrenamtliche Generaloberin der Malteser Deutschland, die extra nach Würzburg gekommen war, sagte zu Heike Fleischmann: „Du bringst für diese Aufgabe einen wachen Geist und Klarheit mit und bist geprägt durch jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement auf Stadtebene“. Mit diesen Talenten könne sie wuchern und viel gestalten so Perlitt zuversichtlich.
Weitere Ernennungen und Wahlen:
Frank Henneberger wurde zum Beauftragten der Gliederung Nüdlingen (Landkreis Bad Kissingen) berufen und tritt damit die Nachfolge von Paul Neubert an. Henneberger wiederum durfte, kaum im Amt, schon Petra Koch zu seiner Stellvertreterin berufen.
Wahl der Vertreterinnen und Vertreter der Helferschaft im Diözesanvorstand: Joachim Gold (Würzburg) Claus Kolb, Sabrina Kolb und Claudia Sommer (alle drei Aschaffenburg)
Wahl des Vertreters der Beauftragten im Diözesanvorstand: Christian Margraf (Abersfeld)
Wahl der Delegierten für die Bundesversammlung: Claus Kolb, Claudia Sommer (beide Aschaffenburg), Frank Karrlein, Yvonne Stefi (beide Schweinfurt), Lorenz Böck, Anna-Josefine van Evert (beide Würzburg),