Malteser proben den Ernstfall

Übungstag war ein voller Erfolg

Die Malteser im Kreis Warendorf haben am Wochenende eine Katastrophenschutzübung durchgeführt. 55 Ehrenamtliche trafen sich am Samstagmorgen in Hoetmar und fuhren dann mit 15 Fahrzeugen im Marschverband zum Übungsgelände in Neubeckum. Im Rahmen einer Stationsausbildung wurden dann den Helferinnen und Helfern die Bereiche "Registrierung und Dokumentation von Betroffenen", "Aufbau und Funktion einer Anlaufstelle" und "Sanitätsversorgung im Betreuungseinsatz" vorgestellt.

Mittags startete dann die eigendliche Übung zum Szenario eines vollbesetzten Busses, der bei einem Unwetter liegengeblieben war und mit velen Jugendlichen besetzt war. Der Übungsauftrag für die Malteser war die Evakuierung, eine wettergeschützte Unterbringung sowie die medizinische Versorgung und Betreuung. Um den Einsatz unter realen Bedingungen zu üben, standen 70 Darstellern zur Verfügung, die von den Malteser-Jugendgruppen aus Ahlen, Ostbevern und Warendorf, von den Jugendfeuerwehren Drensteinfurt und Walstedde sowie von der THW-Jugend aus Oelde und Warendorf dargestellt wurden.

Hinter der Übung steckt ein neues Konzept für die Einsatzbereitschaft des Sanitäts- und Rettungsdienstes in NRW. Dabei können die Einsatzkräfte neben der Alarmierung Zuhause auch in sogenannter „Sitzbereitschaft“ alarmiert werden: Das bedeutet, dass sich die Einheit an einem Ort sammelt, um im Notfall eine möglichst kurze Anrückzeit zu haben.

„Aus Tradition modern“ ist einer der Wahlsprüche der Malteser. Daher war es ein besonderes Highlight an diesem Tag, dass die Malteser aus dem Kreis Warendorf als eine der ersten Hilfsorganisationen deutschlandweit eine moderne, funkähnliche Breitbandlösung für missionskritische Kommunikation testen konnten. Das „AGNET“ von der Firma AIRBUS wurde den Maltesern durch die Firma Selectric aus Münster bereitgestellt. Einen potenziellen Nachfolger des Digitalfunks kennenlernen zu dürfen, sorgte für großes Interesse, sodass die Ehrenamtlichen auch Vertreter der Diözesanleitung aus Münster und der Regionalgeschäftsstelle aus Köln begrüßen durften.


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