Die Jugendlichen und Helfenden kamen aus ganz Baden-Württemberg, darunter aus Backnang, Ellwangen, Freiburg, Konstanz, Kornwestheim, Plochingen, Stuttgart. Auch ein Team des THW Ravensburg/Weingarten war dabei. Die jüngsten Teilnehmenden waren sieben Jahre alt.
Je nach Vorkenntnissen konnten sich alle am Samstag in halb- und ganztägigen Workshops zu verschiedenen Themen fortbilden: Juniorhelferinnen lernten die Grundlagen der Ersten Hilfe, Schulsanitäter/innen bildeten sich weiter in Verletzten-Transport, Katastrophenschutz, Umgang mit stressigen Situationen und Anatomie. Eine besondere Attraktion war die Malteser Rettungshundestaffel aus Bietigheim-Bissingen.
Großübung am Sonntag
Am Sonntagmorgen galt es, das erlernte Wissen bei einer Großübung anzuwenden. Das Szenario: Ein Erdbeben brachte ein Haus zum Einsturz, ein Brand war ausgebrochen und die Treppe zum Teil eingestürzt. 43 Verletztendarsteller/-innen mussten von den Jugendlichen versorgt werden. Trainerinnen und Trainer beobachteten die Teams und gaben wertvolles Feedback. „Die Übung war sehr realistisch und wir konnten eine Menge lernen. Solche Möglichkeiten haben wir natürlich im normalen Schulsanitätsdienst nicht“, fand Clara aus Freiburg.
Auch das Fazit der Organisationsteams war positiv. „Wir haben das Wochenende seit Dezember vorbereitet und es war toll, wie motiviert die Kinder und Jugendlichen waren und wie gut die Stimmung war“, so Julian Weber, Jugendreferent der Johanniter. „Das Wochenende war richtig gut für die Vernetzung der Hilfsorganisationen“, fügt Matthias Michel, Diözesanjugendsprecher der Malteser Rottenburg-Stuttgart, hinzu. Und Florian Hambach, stellvertretender Diözesanleiter der Diözese, ergänzt: „Wir sind stolz und dankbar, was die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter in ganz Baden-Württemberg leisten.“