Das Waldkrankenhaus erkunden – mit Waldbär Benny

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Waldkrankenhaus Erlangen
Waldbär Benny gibt schon seit 2006 Führungen im Waldkrankenhaus Erlangen.

Waldbär Benny ist aus der Corona-Pause zurück und gibt wieder Führungen im Waldkrankenhaus Erlangen: Unbekannte Abläufe und Eindrücke in der fremden Krankenhaus-Umgebung können auf Kinder im Ernstfall furchteinflößend wirken und ihnen Angst einjagen – deshalb will Benny ihnen das Waldkrankenhaus mit Führungen näherbringen. Er soll den Kleinen einfühlsam und spielerisch die Angst vor dem Unbekannten überwinden helfen. Unterstützt wird Benny dabei vom Team des Malteser Bildungsinstituts für Gesundheitsberufe.

Der erfahrene Führungs-Bär nimmt schon seit 2006 Vorschulkindern aus Kindergärten die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt – schon über 200 Kindergärten aus Erlangen und Umgebung hat Benny in den letzten Jahren begrüßt. Weil sich die Anfragen nach Führungen seit der coronabedingten Pause häuften, ließ der Geschäftsführer des Waldkrankenhauses, Dr. Carsten Haeckel, das Angebot wieder aufleben. Und weil in der generalistischen Pflegeausbildung auch die Ausbildung in der Kinderheilkunde ein wichtiger Bestandteil ist, wird Benny von den Auszubildenden der Pflege unterstützt. Dadurch wird der kindgerechte Umgang mit kleinen Patientinnen und Patienten in der Praxis geübt.

Wie gestaltet Waldbär Benny eine Führung?

Am Anfang einer Führung berichtet Benny, dass er beim Klettern von einem Baum gefallen sei und deswegen im Waldkrankenhaus gelandet ist. Die Kindergartenkinder berichten selbst von ihren eigenen Erfahrungen und fragen sich: Was kann alles passieren, wenn man vom Baum fällt? Und was muss danach alles getan werden? Es muss untersucht und geröntgt werden, es braucht einen Verband und einen Gips, so die Kinder, und damit beginnt die Tour mit Benny durch das Krankenhaus.

Der Bär macht vor, wie´s geht: Er lässt sich röntgen und gemeinsam besprechen sie sein Röntgenbild. Und auch menschliche Röntgenbilder: Schädel, Wirbelsäule, Lunge – die Kinder kennen diese Bezeichnungen. Und sie gehen ins Detail: Benny ist ein anatomischer Teddy und kann Knochen und Organe vorzeigen. Die Kinder klopfen an ihrer Kniescheibe und stellen fest, dass auch sie so "eine Scheibe wie der Benny" haben. Weil beim Röntgen ein Bruch festgestellt wurde, begleiten die Kinder den Waldbären, als er im Gipsraum den Gips bekommt. Dort wird einem freiwilligen "Verletzten" aus der Kindergartengruppe auch ein Gips angelegt – und wie im echten Leben nach der Heilung wird er später wieder aufgesägt und darf als Andenken mit in den Kindergarten.

Verbände am Kopf und Süßes im Bauch

Eine Station der Führung: der Demoraum der Auszubildenden der Pflege im Waldkrankenhaus Erlangen. Bei den Pflege-Azubis bekommen alle Kinder Verbände oder Pflaster. Einige der Kinder wollen einen Kopfverband, um bei der Heimfahrt den Busfahrer oder später beim Abholen aus dem Kindergarten die Mama zu erschrecken. Den Abschluss der Führung bildet eine sportliche Übungseinheit bei der Physioabteilung des Waldkrankenhauses. Denn wenn der Gipsarm wieder abgenommen ist, muss man kräftig trainieren, damit die Muskulatur wieder fit wird. Waldbär Benny teilt zum Abschluss noch seinen Süßigkeitenvorrat, bevor es zurück in den Kindergarten geht.

 


Mithilfe von Benny können die Pflege-Azubis den Umgang mit Kindern üben.
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Mithilfe von Benny können die Pflege-Azubis den Umgang mit Kindern üben.
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Waldbär Benny ist stets bereit, als Erklärbär zu dienen.
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Waldbär Benny ist stets bereit, als Erklärbär zu dienen.
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Nicht nur die Kinder haben Spaß an den Führungen von Benny.
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Nicht nur die Kinder haben Spaß an den Führungen von Benny.
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Anhand echter Röntgenbilder lernen die Kinder über den menschlichen Körper.
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Anhand echter Röntgenbilder lernen die Kinder über den menschlichen Körper.
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Waldbär Benny unter einem Röntgengerät.
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Waldbär Benny unter einem Röntgengerät.
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