Spätestens mit Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes ist klar geworden, dass Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung von rettungsdienstlichem Fachpersonal einen höheren Stellenwert haben muss als in der Vergangenheit. Höhere Kompetenzen im Einsatz für die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter von morgen erfordern eine Professionalisierung der Ausbildung in den Rettungsdienstschulen.
Claus Kemp, Bezirksgeschäftsführer des Bildungszentrum HRS, freut sich: „Diese Ausbildung selbst durchführen zu können, sichert unseren Fachkräftebedarf für einen der wichtigsten Dienste der Malteser.“
Regionsübergreifende Zusammenarbeit
Aus der schon in der Rettungsdienstschule Korntal in der Region Stuttgart erprobten Zusammenarbeit von HRS und Baden-Württemberg ist jetzt eine weitere Schule entstanden, die gerade den Betrieb aufgenommen hat.
Der Standort Freiburg ist Bestandteil der Rettungsdienstschule Baden-Württemberg unter dem Dach des Malteser Bildungszentrum HRS und wird von Johannes Pranghofer im Team mit seiner Stellvertreterin Sofia Fröhlich geführt. „Wir sind stolz darauf, die Ausbildung des zukünftigen Rettungsfachpersonals für die Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg übernehmen zu dürfen. Und wir freuen uns, dass wir mit dem Standort Freiburg das Bundesland noch besser abdecken können und somit lange Anfahrten reduziert werden können“, sagt Pranghofer.
Und Peter C. Klein, Verwaltungsleiter des Bildungszentrum HRS, ergänzt: „Die regionsübergreifende Zusammenarbeit zeigt, wie gute und etablierte Prozesse auch über regionale Grenzen hinaus genutzt werden können. Rechtliche und administrative Vorgaben sind heute eigentlich nur noch in einem Schulverbund professionell zu bewältigen.“
Am Standort in Freiburg startete im Oktober die Notfallsanitäter-Ausbildung mit 20 Schülerinnen und Schülern. Aber auch Rettungssanitäterinnen oder Rettungshelfer werden im Breisgau ausgebildet und verschiedene Fort- und Weiterbildungen für den Rettungsdienst angeboten.