Rallye

12 Länder, 6.000 Kilometer und eine treue Begleiterin

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Das „Team Ninja Turtles“ auf großer Fahrt durch den Südosten Europas

Der Startschuss fiel am 16. Juli in Prag. 80 Teams machten sich auf unterschiedlichen Routen auf den Weg, um unterwegs so viele der vorab festgelegten Checkpoints wie möglich anzufahren: die „Poles of Inconvenience“, die der ungewöhnlichen Rallye ihren Namen gegeben haben. Aloys Hohenzollern, Philipp Khevenhüller und Laurens Brenninkmeyer vom Team „Ninja Turtles“ hatten sich für die südöstliche Route nach Georgien entschieden. Die Anfahrt aus Deutschland mitgerechnet, haben die drei jungen Abenteurer mit ihrem 1992-er VW Polo „Foxy“ inzwischen ein Dutzend Länder durchquert: Von Tschechien ging es via Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien/Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Serbien, Bulgarien und die Türkei nach Georgien.

Foxy hält durch

Ihr VW Polo Fox hat sich bisher bestens bewährt: „Foxy beeindruckt uns tagtäglich und stellt sich als treue und verlässliche Wegbegleiterin dar“, berichtet Aloys Hohenzollern. Kleinere technische Probleme mit Auspuffrohr und Getriebe ließen sich beheben – und verhalfen den dreien zu den wohl schönsten Erlebnissen entlang der Strecke. „Im Kosovo haben wir auf dem Weg zu einem Checkpoint in den Bergen auf dem Carman’s Pass unser Getriebe beschädigt und schienen vorerst gestrandet“, erzählt Philipp Khevenhüller. „Glücklicherweise stießen wir auf äußerst hilfsbereite Menschen, welche alle möglichen Strippen zogen, um uns zu helfen. Zwischenzeitlich begutachteten 20 junge Männer den Schaden, den Foxy genommen hatte. Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft gingen so weit, dass wir bis 2 Uhr morgens in einer privaten Werkstatt gemeinsam unser Getriebe auf Vordermann brachten.“ 

Die Spendenkampagne läuft

Und wie geht es den dreien selbst nach inzwischen 6.000 anstrengenden Kilometern? „Wegen der unterschiedlichen Klima- und Zeitzonen fällt es uns teilweise schwer, uns zu akklimatisieren. Die nicht vorhandene Klimaanlage macht das Ganze nicht leichter“, so Laurens Brenninkmeyer. „Aber das gehört zu unserem Abenteuer dazu und hält uns nicht davon ab, weiterhin die Checkpoints abzufahren und Spenden für das Rumänienprojekt zu sammeln.“ Dieses Projekt des Malteserordens ermöglicht Menschen mit Behinderung eine Auszeit in einem Feriencamp. Gerade Letzteres ist wichtiger Antrieb: „Durch unseren kameradschaftlichen Zusammenhalt und unsere Überzeugung vom Rumänienprojekt halten wir uns stets motiviert.“ Mit der bisherigen Resonanz sind sie zufrieden: „Wir stoßen auf große Begeisterung und Interesse für das Spendenprojekt. Inzwischen haben wir bereits über 50% unseres Spendenziels erreicht und sind jedem Unterstützer sehr dankbar!“

Zwischenstopp in Rumänien geplant

In Sukdidi in Georgien wird jährlich ein Kleid der hl. Jungfrau Maria ausgestellt. Die Kirche, in der dieses Kleid gezeigt wird, haben die drei Jungs ebenfalls besucht. Am 27. Juli ist schließlich der am weitesten von Prag entfernte Checkpoint in Georgien erreicht. „Von hier aus werden wir unsere Rückreise antreten und die nördliche Route der Türkei über Bulgarien nach Rumänien nehmen“, erklärt Aloys Hohenzollern. „Dort werden wir wie geplant ein Heim der Gäste für das Rumänienprojekt sowie das benachbarte Kloster besuchen. Auf dem Weg wollen wir so viele Checkpoints wie möglich abfahren, um weitere Punkte für unser Team zu sammeln.“ Wir drücken die Daumen – go, Foxy, go!


Spenden und mehr

Rumänienprojekt Spenden für das Rumänienprojekt kann man hier.

Das Auto Um "Foxy", den VW Polo Fox von 1992, auf die Reise vorzubereiten, haben die drei Abenteurer eine Spendenkampagne auf GoFundMe ins Leben gerufen.

Die Rallye Wer die Reise von Aloys Hohenzollern, Philipp Khevenhüller und Laurens Brenninkmeyer mitverfolgen will, kann das über Instagram tun.