Seelsorger, Medizinethiker, Brückenbauer, Impulsgeber, Watt-Pilger, Hobby-Ornithologe, Rucksack-Urlauber, Gitarrenmusiker und vor allem ein Mensch mit tiefem Gottvertrauen, der ganz unkompliziert Zugang zu den anderen findet und ihnen Zuversicht und Hoffnung gibt: Am 30. August wird Martin Mommsen von Geisau im Flensburger Malteser Krankenhaus St.-Franziskus-Hospital in den Ruhestand verabschiedet. Und das gleich aus einem ganzen Bündel von Aufgaben.
Vielfältige Aufgaben
Leiter Seelsorge, Sozialdienst und Ehrenamt am St.-Franziskus ist der Diplom-Theologe bereits seit 2003 und als solcher Mitglied des Krankenhaus-Direktoriums. Zudem sitzt er dem Klinischen Ethik-Komitee des Hauses vor und hat das vergleichbare Amt in der benachbarten Evangelisch-Lutherischen Diakonissenanstalt – kurz DIAKO – inne, mit der das St. Franziskus seit langem eng zusammenarbeitet und demnächst zu einem großen ökumenischen Klinikum fusionieren wird.
Ethiker und Brückenbauer
„Die klinische Ethik, in der es um die Selbstbestimmung von Patienten, um Hochleistungsmedizin, Palliativmedizin und immer auch um die Menschenwürde geht, ist seine Leidenschaft“, sagt der Geschäftsführer des St. Franziskus, Klaus Deitmaring, über seinen scheidenden Seelsorger. „Das haben auch die Kollegen im Nachbarhaus erkannt und gesagt: einen Besseren können wir gar nicht kriegen, und so ist Martin Mommsen die personifizierte Brücke für unser großes Ganzes mit der DIAKO geworden.“