Malteser Menüservice setzt auf E-Mobilität

Freiwilligendienstleistende Madita Langenfeld ist für den Malteser Menüservice ab sofort ein einem der insgesamt 15 E-Autos im Ruhrgebiet unterwegs. Foto: Malteser

Endlich sind sie da: die 15 neuen Elektrofahrzeuge zur Auslieferung für den Malteser Menüservice. „Wir mussten leider länger warten als gehofft. Die Lieferschwierigkeiten im Automobilsektor haben auch unsere Planungen betroffen“, berichtet Standortverantwortliche Sandra Steinhauer. Die entsprechenden Ladesäulen waren schon vor einigen Wochen installiert worden. Eine Aufstockung auf weitere acht E-Fahrzeuge ist nicht ausgeschlossen. „Die Infrastruktur haben wir“, so Sandra Steinhauer weiter.

Parallel beschäftigt sich die Hilfsorganisation bundesweit mit dem Thema Nachhaltigkeit. Ende 2020 legte sie deshalb die erste Malteser Klimabilanz vor. Insbesondere die Emissionen rund um Mobilität identifizierten die Malteser als großen Klimafaktor.

Vorteile für die Menüservice-Auslieferung liegen auf der Hand. Mahlzeiten ausliefern heißt, viel Stopp-and-Go-Verkehr, vor allem im städtischen Bereich, kurze planbare Strecken und zuverlässige Standzeiten der Fahrzeuge. Also passende Faktoren, um E-Fahrzeuge einzusetzen und damit den klimaschädlichen Ausstoß in der Stadt und besonders in den Umweltzonen zu verringern. Über Nacht können die E-Mobile an den neu installierten Ladesäulen bequem wieder aufgeladen werden.

Und die Malteser wollen noch mehr. Neben Oberhausen gibt es in Deutschland weitere Standorte, die als Pilotprojekte fungieren. Sobald der Praxistest bestanden ist, sollen weitere Dienste und Regionen nachziehen. Gerade vor dem Hintergrund ihres großen Fuhrparks stellen die Malteser sich die Frage, wie Mobilität zukunftsfähig gestaltet werden kann - und auch, wo überflüssige Wege durch neue Formen des Arbeitens und des Helfens vermieden werden können.

Sandra Steinhauer sieht aktuell vor allem die Vorteile vor Ort: „Damit leisten wir einen praktischen Beitrag zum Klimaschutz und zur Vermeidung von Emissionen hier im Ruhrgebiet. Und das im Rahmen einer sozialen Dienstleistung für das Gemeinwohl.“