Innenministerin Nancy Faeser und Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal besuchen das Katastrophenschutzzentrum Bonn

Innenministerin Nancy Faeser (2. v. l.) und Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal (SPD) (1. v. l.) im Gespräch mit Vertretern der Bonner Hilfsorganisationen.
Heiko Kerp, Helfer aus den Einsatzeinheiten, Nikolas Derwahl, Stadtgeschäftsführer und Stefan Müller, Leiter Einsatzdienste, (1. Reihe v. l. n. r.) nutzen die Gelegenheit, ihre Anliegen vorzubringen.
Und da wir uns im Rheinland kurz vor den närrischen Tagen befinden, wird auch die Verleihung eines Karnevalsordens im Rahmen des Besuches gebührend zelebriert. Credit alle Fotos: Malteser Bonn

Am Freitag vergangener Woche besuchten Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Bonner Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal (SPD) das Katastrophenschutzzentrum in Bonn. Die Malteser sowie weitere Hilfsorganisationen präsentierten ihre vielseitige Arbeit im Katastrophenschutz und diskutierten zentrale Herausforderungen für einen leistungsfähigen Bevölkerungsschutz.
 

Bonner Hilfsorganisationen stärken – für einen effektiven Bevölkerungsschutz
Eine enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und den erfahrenen Hilfsorganisationen (HiOrgs) ist essenziell, um den Katastrophenschutz nachhaltig zu sichern. Dazu müssen auf allen Verwaltungsebenen die Rahmenbedingungen geschaffen und modernisiert werden. Im Fokus stehen dabei:
Gleichstellung aller Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz– in rechtlicher und versicherungstechnischer Hinsicht.
Nachhaltige Finanzierung – Betriebskosten, moderne Fahrzeuge und Ausrüstung müssen zuverlässig finanziert werden.
Bürokratieabbau – Effiziente Zusammenarbeit durch weniger Verwaltungsaufwand.
Attraktivität von Haupt- und Ehrenamt steigern – Um langfristig stabile Strukturen zu sichern.

Malteser im Gespräch mit der Ministerin und der Bundestagsabgeordneten
Vor Ort nutzten die Vertreter der Malteser Bonn die Gelegenheit, mit Innenministerin Nancy Faeser und Jessica Rosenthal über die Herausforderungen und Zukunft des Katastrophenschutzes zu sprechen.
Nikolas Derwahl, Stadtgeschäftsführer der Malteser Bonn, betonte die zentrale Rolle der Hilfsorganisationen im Bevölkerungsschutz und die Notwendigkeit einer verlässlichen finanziellen Förderung. Er machte deutlich, dass ohne eine nachhaltige Finanzierung von Betriebs- und Nebenkosten die Einsatzfähigkeit langfristig gefährdet sei.
Zudem hob die er Bedeutung der Ehrenamtlichen hervor. „Unsere Helferinnen und Helfer sind mit großem Engagement dabei. Doch um sie langfristig zu halten und neue Freiwillige zu gewinnen, müssen wir die Attraktivität des Ehrenamts weiter stärken“, so Derwahl.
Auch Stefan Müller, Leiter der Einsatzdienste, pflichtete dem bei und ging allgemein auf die praktischen Herausforderungen im Einsatzfall ein. 
Er schilderte eindrucksvoll, wie die Einsätze in Krisensituationen ablaufen und welche bürokratischen Hürden die Arbeit manchmal erschweren. Besonders wichtig sei es, den operativen Kräften mehr Flexibilität zu ermöglichen, um in Notlagen noch schneller und effektiver agieren zu können.

Hilfsorganisationen – unverzichtbar für die Gesellschaft
Neben ihrer Schlüsselrolle im Katastrophenschutz übernehmen die Hilfsorganisationen viele weitere essenzielle gesellschaftliche Aufgaben:
Pflege und soziale Dienste
Erste-Hilfe- und Schwimmausbildung
Krankentransport und Rettungsdienst
Gefahrenabwehr

Partnerschaftlicher Bevölkerungsschutz auf Augenhöhe
Ein starker Bevölkerungsschutz gelingt nur durch eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Staat und Hilfsorganisationen. Die Bonner Hilfsorganisationen setzen sich dafür ein, dass diese Zusammenarbeit weiter gestärkt und ausgebaut wird.
Die Malteser Bonn danken Innenministerin Nancy Faeser und Jessica Rosenthal für den offenen Austausch und ihr Interesse an den wichtigen Anliegen des Katastrophenschutzes.


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