Klimabilanz des Malteser Hilfsdienstes

Welche klimaschädlichen Emissionen fallen eigentlich im Malteser Arbeitsalltag an – und wodurch? Um diese Frage beantworten zu können, hat der Malteser Hilfsdienst im Sommer 2020 zum ersten Mal eine Klimabilanz für vier seiner Standorte erarbeitet. Bei einer unternehmerischen Klimabilanz werden klimarelevante Emissionen, die direkt oder indirekt durch unterschiedliche Tätigkeiten im Arbeitsalltag entstehen, in CO2-Äquivalente umgerechnet. 

Dabei wurden nicht nur die für eine solche Bilanz obligatorischen Emissionen durch Heizung, Fuhrpark und Strom betrachtet, sondern auch die Emissionen durch die Arbeits- und Dienstwege der Mitarbeitenden, durch Papierverbrauch, Wasserverbrauch und die Emissionen durch anfallende Abfälle. 

Bei der Auswahl der vier Beispielstandorte ging es darum, ein möglichst repräsentatives Bild des Hilfsdiensts abzubilden. Deshalb wurde neben der Malteser Zentrale in Köln auch eine Bezirksgeschäftsstelle, eine Diözesangeschäftsstelle sowie eine Dienststelle analysiert. Betrachtet wurden die Emissionen des Kalenderjahres 2019.

Die Ergebnisse zeigen, wo wir ansetzen müssen

Die Gesamtemissionen des Malteser Hilfsdienstes setzen sich aus unterschiedlichen Quellen zusammen. Besonders relevant bei den vier Beispielstandorten 2019: Der große Fuhrpark und die Arbeitswege der Mitarbeitenden. Wasser und Abfall dagegen, die deshalb auch in der Grafik anbei nicht abgebildet sind, habe beide nur einen jeweiligen Anteil von unter 0,1%.

Die Klimastrategie des Malteser Hilfsdienstes stützt sich auf die Ergebnisse dieser ersten Bilanz. Weil sich die Emissionen rund um Mobilität als großer Klimafaktor erwiesen, werden diese beispielsweise auch in der Klimstrategie adressiert. Gleiches gilt für die Emissionen durch Strom und durch Wärmeenergie.

Klimabilanz für alle Standorte des Malteser Hilfsdienstes

Im Jahr 2021 wurde die Klimabilanzierung auf alle Standorte des Malteser Hilfsdienstes ausgeweitet. Durch das bessere Verständnis um den eigenen CO2-Fußabdruck können so vor Ort passende Klimaschutzmaßnahmen angegangen werden. Außerdem macht die fortlaufende Klimabilanzierung auch die Wirksamkeit konkreter Maßnahmen überprüfbar.
 
Daneben zeigt uns die Klimabilanz, wie groß unser CO2-Fußabdruck insgesamt ist. So können wir unsere klimaschädlichen Emissionen durch Kompensationsprojekte ausgleichen. Denn wir wollen nicht warten, bis wir unsere Emissionen so weit wie möglich reduziert haben, sondern schon heute einen größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Klimabilanz 2022