St. Franziskus-Krankenhaus

Neue Chefärztin ist Expertin für Immuntherapie

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Prof. Dr. med. Angela Krackhardt, zuletzt als Oberärztin und Professorin am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität in München tätig, hat sehr klare Vorstellungen von der Zukunft der Onkologie im St. Franziskus-Hospital: Zunächst gilt es, die langjährig aufgebauten Strukturen in der Onkologie trotz der aktuell enormen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu erhalten und zu stärken. Darüber hinaus sollen diese aber auch ausgebaut werden und hier wird ihr persönlicher Schwerpunkt, die Immuntherapie, zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Gerade in diesem Bereich ist in den kommenden Jahren mit vielen grundlegenden Veränderungen in der Krebstherapie zu rechnen. Diese Therapieform erfährt eine rasant zunehmende Anwendung in der Hämatologie und Onkologie und eröffnet in manchen Fällen die Möglichkeit zur Heilung oder zumindest zu einem langen Aufhalten der Erkrankung.

Die Expertise von Prof. Krackhardt gründet sich auf der langjährigen vollumfänglichen Versorgung hämato-onkologischer Patienten in verschiedenen ambulanten und stationären Bereichen unter Verwendung aller gängiger Therapieverfahren. Der Zelltherapie war sie insbesondere durch ihre Tätigkeit in der Apherese-Einheit sowie auch der allogenen Stammzelltransplantation bereits frühzeitig eng verbunden. Zuletzt hat Krackhardt am Klinikum rechts der Isar das klinische Programm für die spezifische Zelltherapie unter Verwendung von CAR-T-Zellen aufgebaut. Darüber hinaus hat sie lange im Bereich der Immunonkologie und Krebsimmuntherapie geforscht, u.a. an der Harvard Medical School in den USA, am Helmholtz Zentrum München und zuletzt an der TU München.

Zusammenarbeit über Fachbereiche hinweg maßgeblich für eine erfolgreiche Krebstherapie

Auch die fächerübergreifende Zusammenarbeit sei, so Prof. Angela Krackhardt, maßgeblich für eine erfolgreiche Krebstherapie und so ist ihr die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der verschiedenen Fachrichtungen im St. Franziskus-Hospital und der DIAKO sehr wichtig. Nicht zuletzt, um den Klinikstandort Flensburg sowie das Versorgungsnetz in der Umgebung zu erhalten und auszubauen. „Es ist mein Ziel, die hämato-onkologische Versorgungs- und Therapielandschaft in Flensburg und Umgebung gemeinsam mit dem Team auf höchstem Niveau so reichhaltig wie möglich zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten zu gestalten,“ erläutert Prof. Krackhardt.

„Prof. Dr. Krackhardt erfüllt für uns in idealer Weise unseren Anspruch, Medizin auf höchstem Niveau mit menschlicher Zugewandtheit zu verbinden. Hiervon konnten sich unsere Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden in den ersten Wochen nach ihrer Tätigkeitsaufnahme und die zahlreichen Gäste auf der Einführungsveranstaltung für Prof. Dr. Krackhardt bereits überzeugen“, erklärt Geschäftsführer Klaus Deitmaring.

In Flensburg sieht sie besondere Chancen, mitgestalten zu können

Warum Flensburg? „In der Patientenversorgung stehen wir im Bereich der Krebsmedizin vor enormen Herausforderungen: die zunehmende Personalisierung innerhalb vieler neuer Therapiekonzepte, die Digitalisierung, der demographische Wandel und notwendige Strukturanpassungen im Gesundheitssystem. Hier sehe ich für mich besondere Chancen zur Mitgestaltung und werde meinen Beitrag leisten. Hinzu kommt mein Wunsch, im Rahmen dieser Herausforderungen an einer medizinisch exzellenten, aber eben auch von Empathie und Menschlichkeit getragenen Patientenversorgung eines freigemeinnützigen Krankenhauses wie des Malteser Krankenhauses St. Franziskus-Hospital fokussiert mitzuwirken. Es ist für mich eine große Freude und Ehre, die Klinik zusammen mit dem Team weiterentwickeln zu dürfen und für die Zukunft zu stärken.“ Die Stadt Flensburg charakterisiert Prof. Krackhardt als hoch interessante Stadt mit vielen Facetten und unglaublich lebenswert mit ihrer Nähe zur Natur, zum Meer und der klaren Luft.