Hungersnot in Ostafrika

Ausgebliebene Regenzeit, anhaltende Dürre, Bürgerkrieg. Ostafrika ist von einer der schlimmsten Hungersnöte der letzten Jahre betroffen. In einigen Ländern wurde bereits der Notstand ausgerufen. 20 Millionen Menschen droht der Hungertod – und die Hilfe reicht derzeit nicht aus.

Stephen O´Brien, Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen (UN), hat sich bereits im März 2017 mit einem Hilferuf an die Weltgemeinschaft gewandt: Der Nahrungsmangel in Ostafrika kann sich zur größten humanitären Katastrophe seit 1945 entwickeln, wenn schnelle Hilfe ausbleibt. Besonders hart trifft es Krisenländer, wie den Südsudan.

O´Brien spricht von bis zu 20 Millionen Menschen, die durch akuten Nahrungsmangel verhungern werden. Darunter zahlreiche Kinder. Im Norden Kenias ist, durch fehlende Nahrungsquellen, jedes zweite Kind unter fünf Jahren unterernährt. Die Folge: Viele Kinder sind bereits zu schwach, um normale Nahrung zu sich nehmen zu können.

Krieg und Dürre verursachen Hungersnot in Ostafrika

Grund für die Hungerkrise ist in Kenia, Somalia und Äthiopien eine lang anhaltende Dürre. Im Südsudan, Jemen und in Nigeria sind Krieg und Vertreibung maßgebliche Ursache einer drohenden Hungersnot. In Kenia und im Südsudan wurde aufgrund der aktuellen Hungerkrise der Notstand ausgerufen.

Tiersterben nimmt Lebensgrundlage

„Erst sterben die Tiere, dann die Menschen!“, sagt Mabaat Lobwangole, Mutter von vier Töchtern. Mabaat ist Viehnomadin und lebt mit ihrer Familie in Illeret, im Norden Kenias. Ihre Ziegen sterben, da drei viertel aller Wasserstellen bereits versiegt sind. Ihre Kinder kann sie kaum noch ernähren. Wie ihr geht es derzeit hunderttausenden Viehnomaden in Ostafrika. Die anhaltende Dürre nimmt ihnen die Lebensgrundlage. Viele Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich selbst und ihre Familien ausreichend zu versorgen.

Spenden werden dringend benötigt

Im Südsudan und in Kenia sind wir bereits aktiv und leisten Nothilfe vor Ort. Unterernährte Kinder in Kenia erhalten energiereiche Spezialnahrung und sauberes Trinkwasser wird an Bedürftige verteilt. Im Südsudan fördern wir zusätzlich Projekte an Schulen, so dass garantiert wird, dass Schulkinder einmal pro Tag eine gesunde, warme Mahlzeit erhalten.

Doch diese Hilfe ist noch lange nicht ausreichend. Die Notsituation im Osten Afrikas hat die Preise für Trinkwasser und Lebensmittel drastisch in die Höhe getrieben, so dass die Kosten für die Nothilfeversorgung immens gestiegen sind.

Wir sind daher dringend auf Spenden angewiesen, um so vielen Menschen wie möglich die Hilfe zukommen lassen zu können, die sie benötigen.

Unsere Bitte an Sie lautet daher: Helfen Sie mit! Unterstützen Sie unsere Arbeit. Überlassen Sie die Menschen in Ostafrika nicht ihrem Schicksal – dem sicheren Tod durch verhungern.

Wo: Ostafrika
Was: Hungersnot durch Dürre und Bürgerkrieg

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und die Hungersnot in Ostafrika bekämpfen!

Mädchen aus Ostafrika im schmutzigen Shirt mit dünnen Armen und aufgeblähtem Bauch
© Fotograf/in: Aktion Deutschland hilft
Viehnomade aus Ostafrika hebt eine verendete Ziege mit den Händen auf
© Fotograf/in: Petra Dilthey/eeem.org
Ein Bauer aus Ostafrika zeigt seine verendete Ziegen-Herde
© Fotograf/in: Aktion Deutschland hilft
Junge aus Ostafrika blickt verzweifelt in die Ferne
© Fotograf/in: Aktion Deutschland hilft
Schlange mit vielen Frauen und Kindern, die Wasser aus einem künstlichen Reservoir holen wollen
© Fotograf/in: Aktion Deutschland hilft